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Vizekanzler gestorben «Eine Institution im Bundeshaus»: Reaktionen auf Simonazzis Tod

Nach dem überraschenden Tod von Vizekanzler und Bundesratssprecher André Simonazzi würdigen die Wegbegleiter aus der Politik sein Schaffen.

Die Landesregierung reagierte schockiert auf den unerwarteten Todesfall von André Simonazzi. Die Nachricht, dass der Schweizer Vizekanzler auf einer Wanderung zusammengebrochen und verstorben sei, habe die Mitglieder des Bundesrates und den Bundeskanzler bestürzt, heisst es in einer Mitteilung der Bundeskanzlei.

Auch Bundespräsidentin Viola Amherd zeigte sich bestürzt. Mit André Simonazzi verliere die Bundesverwaltung einen wunderbaren Menschen, der sich mit grosser Kompetenz und viel Engagement für die Interessen der Schweiz eingesetzt habe, schrieb Amherd auf der Plattform X.

Auch weitere Bundespolitikerinnen und -politiker reagierten auf die Todesnachricht. «Fassungslos, bestürzt und viel zu früh müssen wir uns von André Simonazzi verabschieden», schrieb Samira Marti, Co-Präsidentin der SP-Bundeshausfraktion und Nationalrätin (BL) auf der Plattform X. «Wir verlieren einen wunderbaren Menschen, der sich aus Überzeugung und mit viel Charme für unsere Institutionen engagiert hat.»

Simonazzi war langjähriges Mitglied der SP, weshalb auch die Parteileitung entsprechend auf seinen überraschenden Tod reagierte. «Die Nachricht vom Tod von André Simonazzi ist ein grosser Schock. Wir sprechen seiner Familie unser tiefstes Mitgefühl aus. André Simonazzis Engagement, die Bürgerinnen und Bürger über Entscheide des Bundesrats zu informieren wie auch sein Einsatz für klare Kommunikation waren beispielhaft», werden Mattea Meyer und Cédric Wermuth, beide im Co-Präsidium der SP Schweiz, in einer Mitteilung zitiert.

FDP-Präsident Thierry Burkart bezeichnete Simonazzi in einer Nachricht auf X als «Staatsdiener im besten Sinn». Und der Walliser FDP-Vizepräsident und Nationalrat Philippe Nantermod schrieb auf der Plattform, Simonazzi sei «eine aussergewöhnliche Persönlichkeit» und «der Stolz unserer Region» gewesen.

«Simonazzi war eine Institution im Bundeshaus»

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André Simonazzi war eine Institution im Bundeshaus, das Gesicht nach aussen. Alles, was der Bundesrat kommunizierte, lief zuerst über seinen Tisch. Stets korrekt, stets ein bisschen reserviert, doch immer liebenswürdig und mit feinem Schalk – so habe ich ihn wahrgenommen.

Noch am Mittwoch leitete er drei Medienkonferenzen des Bundesrates, so wie immer, seit 15 Jahren. Sein plötzlicher Tod löst Bestürzung aus. André Simonazzi hinterlässt im und um das Bundeshaus eine grosse Lücke.

Würdigung von SRF-Bundeshausredaktorin Sabine Gorgé

Beileidsbekundungen kamen auch vom Berner Nationalrat und Grünliberalen-Präsidenten Jürg Grossen. «Wir alle sind tief betroffen vom Tod von Vizekanzler André Simonazzi. Im Namen der Grünliberalen Partei spreche ich seiner Familie unser herzliches Beileid aus», teilte Grossen auf X mit.

In einer Mitteilung der Grünen heisst es, André Simonazzi habe die Bundesratskommunikation auf ein sehr hohes Niveau gebracht.

Echo der Zeit, 11.05.2024, 18 Uhr ; 

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