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Streit um Wahlplakate «Klarer Bruch der Innerrhoder Tradition»

Was in allen anderen Kantonen zu jedem Wahlkampf gehört, ist in Appenzell Innerrhoden verpönt: das Wahlplakat. Seit Jahren verständigen sich die Parteien und wichtigen Verbände regelmässig vor den Wahlen darauf, keine Plakate aufzuhängen.

SVP verstösst gegen die Abmachung

Auch für den Nationalratswahlkampf wurde dieses ungeschriebene Gesetz erneut beschlossen. Nun hat der SVP-Kandidat Ruedi Eberle gegen diese Regel verstossen und zwei Plakate mit seinem Konterfei aufgehängt. Dies stösst bei der politischen Konkurrenz auf Unverständnis und Empörung.

Medienmitteilung der CVP

In einer Medienmitteilung empört sich der Vorstand der CVP über das Vorgehen der SVP. Es handle sich um einen klaren Bruch mit der politischen Tradition in Innerrhoden, heisst es dort. Dabei habe sich die SVP in einem Commitment im Frühling ebenfalls bereit erklärt, auf Plakatwerbung zu verzichten. SVP-Kandidat Ruedi Eberle erklärte auf Nachfrage des Regionaljournals Ostschweiz, zwar sei der Präsident der SVP, aber nicht er beim Treffen damals dabei gewesen. Ausserdem habe er nur zwei Plakate aufgehängt.

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