Die drei Schaffhauser Mitteparteien CVP, GLP und EVP gehen für die Nationalratswahlen im Oktober eine Listenverbindung ein. Damit wolle man den Wählerinnen und Wählern eine Alternative bieten zu den beiden Polparteien SVP und SP. Sie besetzen zurzeit die beiden Schaffhauser Nationalratssitze.
«Der Gedanke dahinter ist, die Mitte zu stärken», erklärt die Präsidentin der CVP Schaffhausen, Nathalie Zumstein. Sie erhoffe sich, dank der Listenverbindung Wählerstimmen von links und rechts zu erhalten – von Wählerinnen und Wählern, die das Bedürfnis nach konsensorientierter Politik hätten.
Mit insgesamt acht Nationalratskandidatinnen und -kandidaten treten CVP, GLP und EVP zu den Wahlen an. Bei einem Wähleranteil von insgesamt 12 Prozent sind ihre Chancen allerdings gering.
Für die FDP ist die Tür zu
Auffällig ist, dass die FDP bei der Listenverbindung fehlt. Sie wäre ursprünglich eingeladen gewesen, bei der Mitteallianz mitzumachen. «Wir haben lange zugewartet. Aber von der FDP ist gar nichts gekommen», so Zumstein. «Jetzt ist die Türe zu.» Man habe sich entscheiden, die Listenverbindung auf die drei Mitteparteien CVP, GLP und EVP zu beschränken
Noch offen ist, ob die FDP Schaffhausen eine Listenverbindung mit der SVP eingeht. Insgesamt bewerben sich 29 Kandidatinnen und Kandidaten in Schaffhausen für die beiden Sitze im Nationalrat.