Seit vier Jahren vertreten Daniel Jositsch (SP) und Ruedi Noser (FDP) den Kanton Zürich im Ständerat. Beide haben bereits früh ihre erneute Kandidatur bekanntgegeben und sind zuversichtlich, wieder gewählt zu werden.
Die beiden Bisherigen im Gespräch
Einfach wird der Wahlkampf jedoch nicht. Vor allem für Ruedi Noser könnte es eng werden, ein zweiter Wahlgang ist wahrscheinlich.
Die beiden Bisherigen
Gleich fünf Kandidatinnen und Kandiaten machen den zwei bisherigen Ständeräten die Sitze streitig.
Zwei starke Gegnerinnen
Mit Tiana Moser greift eine erfahrene und national bekannte Politikerin in den Wahlkampf ein. Die Klimadebatte hat der Partei bei den kantonalen Wahlen geholfen und dürfte auch bei den nationalen Wahlen im Herbst eine Rolle spielen. Die GLP-Fraktionspräsidentin politisiert seit 12 Jahren im Nationalrat und will in den Ständerat wechseln.
Gewisse Chancen kann sich auch Marionna Schlatter ausrechnen. Die Präsidentin der Zürcher Grünen konnte bei den Wahlen im Kanton Zürich ebenfalls von der aktuellen Klimadiskussion profitieren und wurde in den Kantonsrat gewählt.
Die Aussenseiter
Auch Nicole Barandun, Präsidentin der Zürcher CVP, kämpft um einen Zürcher Ständeratssitz. Vor allem bei bürgerlichen Frauen wird sie gut ankommen, ihre Wahlchancen dürften aber gering sein. Sie hat bei ihrer Nomination denn auch betont, dass sie den Wahlkampf als Plattform für ihre Partei sieht.
Mit Nationalrat Roger Köppel schickt die SVP einen Kandidaten ins Rennen, der mit seinen Positionen zu Europa- oder Klimafragen stark polarisiert.
So wird er dem Zürcher Wahlkampf Biss und der SVP Aufmerksamkeit verschaffen. Zu einem Ständeratssitz dürfte es dennoch nicht reichen, obwohl die SVP stärkste Partei ist im Kanton Zürich. Ausserhalb seiner Anhängerschaft werden Köppels Ansichten oft als zu extrem empfunden.
Die EVP hat ihren einzigen Nationalrat Nik Gugger nominiert, auch er hat höchstens Aussenseiterchancen.
Alle Kandidatinnen und Kandidaten stellten sich am 17. September den Fragen des «Regionaljournals» und des «Landboten» im grossen Wahlpodium. Dabei ging es um Themen wie das Klima, die Europa-Frage oder die Altersvorsorge. In der engagierten Diskussion schenkten sich die sieben Kandidatinnen und Kandidaten nichts.
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