- Wegen der Gefahr von Stromschlägen ruft der Hersteller Schüco Solarmodule zurück.
- Gemäss Unternehmen dürften sie ohne spezielle Sicherheitsmassnahmen unter keinen Umständen berührt werden.
- Betroffen sind Module des Typen «MPE 245 PS 60», die zwischen 2011 und 2013 verkauft worden seien.
Identifiziert werden können die betroffenen Solarmodule anhand der Artikelnummer «273181». Diese Nummer steht auf der Rechnung oder auf einem Aufkleber auf der Rückseite der Module.
Solarmodul nicht berühren
Das deutsche Unternehmen Schüco rät, diese Solarmodule unter keinen Umständen ohne Schutzmassnahmen gegen Stromschläge zu berühren. Dies gilt ebenso für Verkabelungen oder Stecker, Teile der Unterkonstruktion oder andere Teile des Solarsystems. Wo nicht verhindert werden könne, dass unwissende Dritte zu den Solaranlagen gelangten, müssten die Panels von Fachleuten deinstalliert werden.
Mögliche Risse auf Rückseite
Denn bei der Polyamid-Folie können auf der Rückseite Risse auftreten. Die sich aus dem Fehlerbild ergebende potenzielle Gefahr hängt vom Material, dem Ort und der Art der Installation sowie von anderen Faktoren ab. Eine Gefahr für Leib und Leben durch Stromschläge könne aber nicht ausgeschlossen werden, so eine gemeinsame Mitteilung des deutschen Unternehmens Schüco und das Eidgenössische Starkstrominspektorat (Esti). Bei Fragen können Konsumentinnen und Konsumenten den Kundendienst von Schüco kontaktieren.
Wie viele der Panels in der Schweiz verkauft und installiert worden seien, sei derzeit noch unklar, teilte das Esti auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Bisher lägen weder dem Hersteller noch der Schweizer Aufsichtsbehörde Informationen über Unfälle oder Sachschäden vor – und zwar weder aus der Schweiz noch aus dem EU-Raum.