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Wintersaison vor Coronaflaute Deutlich weniger Buchungen für Schweizer Berggebiete

  • Die Corona-Pandemie macht auch vor der Wintersaison des Schweizer Tourismus nicht halt.
  • Per Ende Oktober lag der Buchungsstand für die Weihnachtsferien in den Berggebieten rund 19 Prozent hinter den Werten von 2019 zurück, wie eine Umfrage des Branchenverbands «Schweiz Tourismus» zeigt.
  • Für die zeitlich noch etwas weiter entfernten Sportferien trafen gar 28 Prozent weniger Buchungen ein als noch im Vorjahr.

Insbesondere die Nachfrage aus dem europäischen Ausland bleibe in den Berggebieten aufgrund punktueller Reisebeschränkungen und Quarantäne-Bestimmungen gedrückt, schreibt Schweiz Tourismus.

Ausserdem lastet der weitgehende Wegfall von Buchungen aus Übersee auf den Zahlen. Es bestehe aber weiterhin die Hoffnung, dass einige Einschränkungen bis Weihnachten aufgehoben werden.

Gondelfahrt erst übers Web buchen

Innerhalb der Branche seien verschiedene Vorkehrungen getroffen worden, um sich der Situation anzupassen, so der Branchenverband.

Neben einer Reduktion der Kapazitäten würden auch Stornierungsbedingungen gelockert. Bei den Wintersport-Aktivitäten sollen Angebote wie eine webbasierte Gondel-Reservation oder Drive-in-Restaurants auf Skiern die Sicherheit der Gäste erhöhen.

Sommersaison konnte mit Outdoor-Aktivitäten punkten

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Corona stellt Hoteliers in der Schweiz vor grosse Herausforderungen, besonders im Winter. Im Sommer lief es insbesondere in den Berggebieten dank einheimischen Touristen gut bis sehr gut. Das Wetter war schön und warm, die Leute vor allem draussen, die Ansteckungsgefahr war folglich geringer – und die Hotels und Restaurants entsprechend gut besucht.

Doch der Winter birgt neue Herausforderungen. Kann man die Beiz auf dem Berg besuchen und mit wie langen Wartezeiten muss man bei der Sesselbahn rechnen? Was, wenn ein erneuter Shutdown folgt? Bei vielen Gästen weckt das offensichtlich Unsicherheiten, die sich auch in den Buchungen abzeichnen.

SRF 4 News; 23.11.20; 13:30 Uhr ; 

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