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Zahlen von Swissmedic 177 Fälle von schwerwiegenden Impf-Nebenwirkungen

Fieber und Luftnot – das waren die zwei am meisten registrierten schwerwiegenden Nebenwirkungen nach der Corona-Impfung.

  • Von 597 Meldungen über Nebenwirkungen durch Covid-19-Impfungen sind 177 Meldungen als schwerwiegend eingestuft worden. Das teilte das Heilmittelinstitut Swissmedic mit.
  • In den schwerwiegenden Fällen seien die Betroffenen entweder im Spital behandelt worden oder die Reaktionen seien aus anderen Gründen als medizinisch bedeutsam eingestuft worden.
  • In den meisten der bis am 8. März gemeldeten Fällen waren die Betroffenen aber nicht gefährdet.
  • Insgesamt wurden in der Schweiz bisher 951'804 Impfdosen verabreicht.

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Aus dem Archiv: Nebenwirkungen der Corona-Impfung
Aus 10 vor 10 vom 22.01.2021.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 10 Sekunden.

Die am häufigsten gemeldeten Reaktionen in Fällen, die als schwerwiegend eingestuft wurden, waren Fieber (24), Luftnot (18), Covid-19-Erkrankung (14), Erbrechen (11), Überempfindlichkeit (11), anaphylaktische Reaktionen (8), Kopfschmerzen/Migräne (11) und Herpes Zoster Reaktivierung (8).

Eine Meldung enthalte in den meisten Fällen mehr als eine Reaktion, daher würden Reaktionen wie Fieber oder Kopfschmerzen sowohl in Fällen berichtet, die insgesamt als schwerwiegend eingestuft werden, als auch in nicht-schwerwiegenden Fällen.

21 Tote – aber nicht wegen Impfung

In 21 der schwerwiegenden Fälle seien die Personen in unterschiedlichem zeitlichen Abstand zur Impfung gestorben. Die Verstorbenen seien im Durchschnitt 85 Jahre alt gewesen und hätten mehrheitlich schwere Vorerkrankungen gehabt.

Diese Fälle seien besonders sorgfältig analysiert worden. Nach jetzigem Kenntnisstand hätten unabhängig von der Impfung auftretende Erkrankungen wie zum Beispiel Infektionen, kardiovaskuläre Ereignisse oder Erkrankungen der Lungen und Atemwege zum Tod geführt.

In keinem Fall gebe es konkrete Hinweise, dass die Impfung die Ursache für den Todesfall gewesen sei. Die Arzneimittelbehörden anderer Länder sowie die Weltgesundheitsorganisation WHO kämen zu ähnlichen Ergebnissen bei der Bewertung von Todesfällen in zeitlichem Zusammenhang mit Covid-19 Impfstoffen.

Harmlose Reaktionen sind häufig

343 Meldungen beziehen sich auf Comirnaty von Pfizer/Biontech und 251 auf den Covid-19 Impfstoff von Moderna. In drei Fällen wurde der Impfstoff nicht spezifiziert. Die Mehrzahl der Meldungen erfolgte durch medizinische Fachpersonen, 43 Meldungen kamen direkt von Betroffenen bzw. Patientinnen oder Patienten. Der grössere Teil der Meldungen bezog sich auf Frauen (68.7 Prozent).

70.4 Prozent der Meldungen war nicht schwerwiegend. Zu den bekannten, nicht-schwerwiegenden und sehr häufigen Reaktionen auf die Covid-19-Impfstoffe zählen zeitweilige Schmerzen und Schwellung an der Injektionsstelle, Müdigkeit, Schüttelfrost, Fieber, Kopf- sowie Muskel- und Gelenkschmerzen. Diese vorübergehenden Lokal- und Allgemeinreaktionen seien in der Regel ein Ausdruck der Auseinandersetzung des Organismus mit dem Impfstoff, schreibt das Heilmittelinstitut.

Die Meldungen bestätigten das aus den Zulassungsstudien bekannte, beziehungsweise in den Arzneimittelinformationen aufgeführte Nebenwirkungsprofil, schreibt Swissmedic. Sie gäben bisher keine Hinweise auf neue Sicherheitsprobleme und änderten das positive Nutzen-Risiko Verhältnis der beiden in der Schweiz zugelassenen Impfstoffe nicht.

Insgesamt wurden in der Schweiz bisher 951'804 Impfdosen verabreicht. Pro 100 Einwohner wurden 11.1 Dosen verimpft. 332'585 Personen sind bereits vollständig geimpft, das entspricht 3.9 Prozent der Bevölkerung (Stand: 7. März).

Tagesschau, 11.03.2021, 18 Uhr;

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