Die Arzneimittelbehörde Swissmedic hat einen zweiten Corona-Impfstoff für die Schweiz zugelassen.
Sie gab am Dienstag grünes Licht für den Wirkstoff des US-Herstellers Moderna.
Die Schweiz sicherte sich 7.5 Millionen Dosen des Vakzins. Es wird im Wallis bei Lonza produziert.
Eine erste Lieferung von 200'000 Dosen des Covid-19-Impfstoffs von Moderna wird bis Mittwoch eintreffen, schrieb Gesundheitsminister Alain Berset auf Twitter.
Der Impfstoff geht an die Armeeapotheke, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mitteilte. Diese verteilt das Vakzin dann an die Kantone. Weitere Lieferungen würden in regelmässigen Abständen folgen, schreibt das BAG.
Die Impfstoffverfügbarkeit in der Schweiz werde damit in den nächsten Monaten ansteigen. «Bis im Sommer sollen sich alle impfen lassen können, die dies möchten.»
Moderna-Vakzin macht Weg frei für Impfungen beim Hausarzt
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Mit dem neu zugelassenen Impfstoff «können im Januar wohl zusätzlich 120'000 Personen geimpft werden, im Februar nochmals 250'000 Personen zusätzlich», schätzt SRF-Wissenschaftsredaktor Thomas Häusler. Gegenüber dem bereits zugelassenen Vakzin von Biontech/Pfizer sieht er einen entscheidenden Vorteil: «Der Moderna-Impfstoff (…) kann aufgetaut einen Monat lang in einem normalen Kühlschrank aufbewahrt werden. Das heisst, dieser Impfstoff kann in einer normalen Hausarzt-Praxis geimpft werden», so Häusler.
Swissmedic habe den auf einer mRNA-Plattform basierenden Impfstoff «nach sorgfältiger Prüfung aller eingereichten Daten zur Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität in der Schweiz befristet zugelassen», schrieb das Heilmittelinstitut.
Legende:
Der Pharmazulieferer Lonza produziert im Wallis im Auftrag von Moderna den Wirkstoff für alle Märkte ausser für die USA. In seinem Werk in Visp will Lonza jährlich bis zu 300 Millionen Dosen des Moderna-Impfstoffs produzieren.
Keystone
Dies sei geschehen, nachdem zusätzlich zur internen Begutachtung das unabhängige Expertengremium HMEC (Human Medicines Expert Committee) an einer ausserordentlichen Sitzung die Einschätzung von Swissmedic zum Nutzen-Risiko-Verhältnis gestützt habe.
Wirksamkeit von 94 Prozent
Damit erfülle ein zweiter Covid-19 Impfstoff die hohen Anforderungen an Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität und könne ab sofort in der Schweiz eingesetzt werden. Die Zulassungsstudien hätten 14 Tage nach der zweiten Impfung eine hohe Wirksamkeit von 94 Prozent gezeigt.
Der Covid-19 Impfstoff von Moderna darf Personen ab 18 Jahren gemäss den Arzneimittelinformationen sowie den offiziellen Impfempfehlungen des Bundes verabreicht werden. Die Impfung besteht aus zwei Dosen, die geschultes medizinisches Personal Impfwilligen im Abstand von einem Monat intramuskulär verabreicht.
02:10
Video
Impfstoffe von Pfizer und Moderna im Vergleich
Aus SRF News vom 11.01.2021.
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Gratulation an die Wissenschaft! Die Menschheit kann vieles erreichen und viele Probleme lösen, wenn sie nur will. Das gilt insbesondere für die Herausforderung des Klimawandels.
Es gibt Menschen welche Angst haben vor dem Virus so wie ich. Ich bin zwar erst 42 und Gesund, weshalb bestellt das BAG so knausrig? Wie lange muss ich noch warten?
Jeder möchte zuerst sein, das ist verständlich. Lange müssen wir uns schon zurückhalten und das Risiko, dass es uns doch erwischt, steigt mit jedem Tag für jeden. Auch wenn wir tatsächlich für jeden Einwohner zwei Impfdosen hätten, wie stellen Sie sich den Ablauf vor, 5 - 7 Mio. Einwohner innert drei Monaten zu impfen? Nach meinem Empfinden liegen die Probleme bei der Logistik und den Ressourcen. Es gibt im Gesundheitswesen ja ohnehin keine Reserven.
12 Kommentare
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