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Thomas Minder «Es braucht mehr unternehmerischen Geist im Ständerat»

Mit Schokolade in Schaffhauser Briefkästen hat Thomas Minder bekannt gemacht, dass er für eine dritte Amtsperiode im Ständerat kandidiert. Verleidet ist dem wirbligen Unternehmer der träge Politbetrieb offensichtlich nicht. «Natürlich führt die Politik bei mir hin und wieder zu einem dicken Hals, aber das ist auch in Ordnung so. Ich wollte nie ein Hinterbänkler sein», betont Minder. «Wenn ich auch mal übers Ziel hinausschiesse, so soll man die Dinge beim Namen nennen, sonst hat man in Bern nichts verloren.» Er sei immer noch voll motiviert.

Der Staatsapparat muss schlanker werden.
Autor: Thomas Minder Ständerat

Der parteilose 58-Jährige sieht dem Wahlkampf gelassen entgegen. Trotz Konkurrenz: FDP und SP greifen Minders Sitz und jenen von Hannes Germann (SVP) an. Das sei gut und gehöre zur Demokratie. Er sehe allerdings keinen Anlass, dass die Wählerinnen und Wähler irgend etwas an der bisherigen Zusammensetzung ändern sollten. «Hannes Germann und ich vertreten das Volk in seiner gesamten Breite. Und wir harmonieren. Wenn es um den Kanton Schaffhausen geht, ticken wir mehrheitlich gleich.»

Minder sieht sich als klassischen KMU-Vertreter im Ständerat. Wofür will er sich einsetzen, sollte er im Herbst wiedergewählt werden? Minder erwähnt vor allem die Bürokratie in der Bundesverwaltung, die abgebaut werden müsse. «Der Staatsapparat muss schlanker werden und dazu braucht es mehr unternehmerischen Geist in den Parlamenten.»

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