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Auswirkung der Coronakrise Zahnimplantat-Hersteller Straumann plant massiven Stellenabbau

  • Dieses Jahr sollen weltweit rund 660 Stellen gestrichen werden, davon etwa 60 am Hauptsitz in Basel, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
  • Grund dafür sei die Coronakrise, die den globalen Markt für Zahnimplantate stillgelegt habe.

Das Unternehmen verkleinert damit die Belegschaft um rund 9 Prozent. Aktuell beschäftigt Straumann weltweit 7680 Mitarbeiter, davon 595 in Basel. Der geplante Abbau erstrecke sich auf alle Länder und Funktionen.

Stillgelegter Markt

Der Markt für zahnmedizinische Wahleingriffe sei durch die Pandemie stillgelegt, heisst es. Zudem geht Straumann davon aus, dass eine rasche Erholung wegen der sich abzeichnenden Wirtschaftsentwicklung ausbleibt. Reaktionen aus wieder geöffneten Märkten deuteten nämlich darauf hin, dass ein grosser Anteil nicht dringender Zahnbehandlungen aufgeschoben werde.

Daher reichten die bisherigen Sparmassnahmen nicht mehr aus. Zudem sei Straumann auf anhaltend hohes Wachstum ausgerichtet gewesen und habe den Personalbestand in den letzten drei Jahren verdoppelt. Mit all den Massnahmen erwartet Straumann für 2020 Einsparungen im hohen zweistelligen Millionenbereich.

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