Zum Inhalt springen

Header

Audio
Keller-Sutter: Notare sollen unter Geldwäschereigesetz fallen
Aus SRF 4 News aktuell vom 25.02.2023. Bild: Keystone/Michael Buholzer (21.01.2023)
abspielen. Laufzeit 37 Sekunden.
Inhalt

Bundesrat arbeitet an Vorlage Geldwäschereigesetz soll auf Notare und Anwälte erweitert werden

  • Bundesrätin Karin Keller-Sutter will auch Notarinnen und Anwälte dem Geldwäschereigesetz unterstellen.
  • Das Finanzdepartement arbeitet an einer entsprechenden Vorlage.
  • Das Parlament hatte eine Ausweitung auf juristische Beraterinnen und Berater bei der Revision des Geldwäschereigesetzes vor zwei Jahren noch verhindert.

Seit Oktober arbeitet das Finanzdepartement auf Geheiss des Bundesrats an einer Vorlage für ein zentrales Register zur Identifikation wirtschaftlich Berechtigter von juristischen Personen. Anwälten und Notaren seien ebenfalls Teil der Vorlage, sagte Finanzministerin Keller-Sutter in einem am Samstag veröffentlichten Interview mit den Tamedia-Zeitungen.

«Wir müssen nicht mit dem Kopf durch die Wand. Es bringt nichts, wenn das Parlament es wieder streicht. Aber der Bundesrat ist der Meinung, dass es das braucht», so die Finanzministerin. Der Finanzplatz habe eine enorme Bedeutung für das Land. «Geldwäscherei ist für den Finanzplatz ein Reputationsrisiko. Wir haben ein Interesse daran, die Angriffsfläche so gering wie möglich zu halten.»

Schuldenbremse und Stabilisierungsprogramm

Box aufklappen Box zuklappen

Die generelle Finanzlage des Bundes bezeichnete Keller-Sutter im Interview als angespannt. Die Zahlen seien aus dem Lot, weil es zu viele neue, nicht gegenfinanzierte Ausgaben gebe. «Für den Voranschlag 2024 müssen wir darum zwei Milliarden Franken sparen, um die Schuldenbremse einzuhalten.

In den zwei Folgejahren sind es sogar jeweils drei Milliarden.» Für die nachfolgenden Jahre wolle der Bundesrat ein Stabilisierungsprogramm vorschlagen.

Revidiertes Gesetz seit diesem Jahr gültig

Das revidierte Geldwäschereigesetz ist Anfang 2023 in Kraft getreten. Die Revision umfasste Massnahmen für Finanzintermediäre in den Bereichen wirtschaftliche Berechtigung, Aktualität der Kundendaten und Geldwäschereiverdachtsmeldungen. Das Parlament wollte aber keine neuen Regeln für Anwälte, Notare und andere Beraterinnen und Berater.

Video
Archiv: «Bund kann mit dem Vorschlag des Ständerats leben.»
Aus News-Clip vom 01.03.2021.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 54 Sekunden.

Schuldenbremse und Stabiliserungsprogramm

Die generelle Finanzlage des Bundes bezeichnete Keller-Sutter im Interview als angespannt. Die Zahlen seien aus dem Lot, weil es zu viele neue, nicht gegenfinanzierte Ausgaben gebe. «Für den Voranschlag 2024 müssen wir darum zwei Milliarden Franken sparen, um die Schuldenbremse einzuhalten.

In den zwei Folgejahren sind es sogar jeweils drei Milliarden.» Für die nachfolgenden Jahre wolle der Bundesrat ein Stabiliserungsprogramm vorschlagen.

SRF 4 News aktuell, 25.02.2023, 04:00 Uhr;

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel