Darum geht es: Im nächsten Jahr dürften die Strompreise für viele Haushalte in der Schweiz sinken. Das erwartet der Verband der Schweizerischen Elektrizitätsunternehmen VSE, nachdem er seine Mitglieder dazu befragt hat.
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So gross ist der Rückgang: Jene Energieversorger, die schon jetzt konkrete Angaben machen konnten, gehen davon aus, dass die Stromkosten für einen typischen Haushalt um drei bis vier Prozent sinken werden. Im Schnitt kostet die Kilowattstunde Strom demnach im kommenden Jahr 29.6 Rappen. 2024 kostete sie noch 33 Rappen.
Das sind die Gründe: Nachdem die Strompreise mit Beginn des russischen Kriegs gegen die Ukraine im Jahr 2022 stark gestiegen waren, sind sie 2024 erstmals wieder gesunken. Dieser Trend geht nun weiter. Hauptgrund sind laut VSE tiefere Preise am Strommarkt. Trotz steigenden Netzkosten – diese sind im Strompreis für die Endkunden mit enthalten – sinkt also der Strompreis für die Haushalte.
Mögliche Stolpersteine: In der Schweiz gibt es nicht einen Strompreis – die Elektrizität wird von rund 600 Energieversorgern im ganzen Land produziert und angeboten. Und jeder dieser Versorger definiert einen eigenen Strompreis. Entsprechend kann dieser von Gemeinde zu Gemeinde stark unterschiedlich ausfallen.
Dann weiss man mehr: Im September müssen die Schweizer Energieversorger ihre Strompreise für 2026 der Aufsichtsbehörde Elcom melden. Diese muss die Stromtarife dann absegnen.