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Handelskonflikt spürbar Chinas Exporte brechen ein

  • Der Handelsstreit mit den USA belastet den chinesischen Aussenhandel stärker als erwartet.
  • Chinas Exporte gingen im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 20.7 Prozent zurück. Die staatliche Zollverwaltung berichtet ausserdem von 5.2 Prozent weniger Importen.

Video
Aus dem Archiv: Wirtschaftswachstum in China nimmt ab
Aus 10 vor 10 vom 04.03.2019.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 37 Sekunden.

Ein Ende des Konfliktes zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften scheint aus Sicht des chinesischen Aussenministers Wang Yi näherzurücken: China und die USA hätten «substanzielle Fortschritte» in ihren Verhandlungen gemacht.

Wang Yi sah in den Gesprächen sogar «ein gutes Beispiel für Kooperation», wie er auf einer Pressekonferenz anlässlich der Jahrestagung des Volkskongresses sagte.

Treffen der beiden Staatschefs auf der Kippe

Die Verhandlungen gestalten sich in der Schlussphase aber schwierig. «Wir haben noch weiter viel zu tun», zitierte die «New York Times» Handelsminister Zhong Shan. Wie die USA kontrollieren können, ob China die Vereinbarungen einhält und wann genau die Strafzölle aufgehoben werden, ist nach wie vor nicht geklärt.

Ob sich Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping und Donald Trump treffen und sich einigen werden, scheint ohne Durchbruch in den Verhandlungen fraglich. Auch fürchtet Peking die Unberechenbarkeit von Trump, der gerne selbst und manchmal überraschend noch letzte Entscheidungen fällt.

Audio
China: Trotz Handelsstreit zehn Prozent mehr exportiert
aus HeuteMorgen vom 14.01.2019.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 25 Sekunden.

Der Handelsstreit liess Chinas Exporte allein in die USA in den ersten beiden Monaten um 9.9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fallen, berichtete Chinas Zoll.

Kein Ende in Sicht

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Legende: Colourbox

Die USA und China stehen noch nicht vor einem Durchbruch im Handelsstreit. In den Verhandlungen gibt es weiter unterschiedliche Positionen, die nach Einschätzung des amerikanischen Botschafters in Peking, Terry Branstad, weitere Gespräche notwendig machen. Bisher sei noch kein Termin für einen Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping festgelegt worden, sagte Botschafter Branstad in einem Interview mit der Wirtschaftszeitung «Wall Street Journal». Zwar hätten beide Seiten zugestimmt, dass bei den Handelsgesprächen «signifikanter Fortschritt» erzielt worden sei. Es gebe auch das Gefühl, dass man einer Einigung sehr nahe sei, aber: «Eine Übereinkunft ist noch nicht erreicht worden», erklärte Branstad und dämpfte damit die Hoffnungen auf ein schnelles Ende des Handelsstreits. (awp)

Die Importe aus den USA gingen im Januar und Februar sogar um 32.2 Prozent zurück. Trotz des Rückgangs der Exporte verkaufte China für 290 Milliarden US-Dollar mehr Waren auf den US-Markt als es von dort importierte. Dieser Handelsüberschuss stieg um 3.9 Prozent.

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