- Der US-Elektroautobauer Tesla will Berichten zufolge weltweit mehr als jeden zehnten Arbeitsplatz streichen.
- Demnach seien circa 14'000 Arbeitsplätze von dem Stellenabbau betroffen.
- Tesla-Chef Elon Musk hat den Stellenabbau in einer internen Mitteilung angekündigt, berichten mehrere Medien wie die Tech-Publikation «Electrek» und das «Handelsblatt» unter Berufung auf das Schreiben.
«Das wird uns schlank, innovativ und hungrig für die nächste Wachstumsphase machen», schreibe Musk in der internen Mail. Er hasse den Schritt, aber er sei nötig. Mit dem rasanten Wachstum von Tesla in den vergangenen Jahren sei es zu Doppelfunktionen in einigen Unternehmensbereichen gekommen, so Musk weiter.
Tesla weniger gefragt als auch schon
Tesla bekommt den Preiskampf auf dem grössten Automarkt China zu spüren: Im ersten Quartal hat Tesla mit knapp 387'000 Autos überraschend weniger Fahrzeuge ausgeliefert als ein Jahr zuvor. Zudem bekommt der US-Hersteller in China immer mehr Konkurrenz von einheimischen Herstellern. In den USA greifen Kunden verstärkt zu Verbrenner- und Hybrid-Fahrzeugen.
In Europa hat Tesla die Produktion in Grünheide bei Berlin zunächst wegen Lieferengpässen bei Bauteilen durch die Umleitung von Schiffen nach Angriffen jemenitischer Huthi-Rebellen im Roten Meer sowie nach einem Anschlag auf die Stromversorgung des Werks zeitweise aussetzen müssen.
Laut «Handelsblatt» ist auch Grünheide vom Stellenabbau betroffen. Dort würden rund 3000 der 12'500 Beschäftigten entlassen, berichtete die Zeitung unter Berufung auf zwei interne Quellen. Der US-Autobauer wies die Berichte über 3000 betroffene Stellen zurück.
Tesla legt seine Zahlen zum abgelaufenen Quartal kommende Woche vor. Der Elektroautopionier ist mit einem deutlichen Absatzrückgang in das Jahr gestartet. Es ist das erste Mal seit fast vier Jahren, dass das Unternehmen weniger Fahrzeuge verkauft hat als vor Jahresfrist.