Kosten für Streaming-Dienste - Freizeitgüter deutlich teurer als vor fünf Jahren

• Sprachkurse machen, Serien schauen: Was man auch in der Freizeit macht – gratis ist es selten.
• Die Kosten für Freizeitgüter sind innerhalb eines Jahres gar überdurchschnittlich teuer geworden.
• Das zeigt der Freizeit-Preisindex des Vergleichsdienstes Comparis.

So haben sich diese Güter innert eines Jahres um 1.6 Prozent verteuert, während die offizielle Jahresteuerung gemäss dem Landesindex der Konsumentenpreise nur 1.3 Prozent betrug. Der Index von Comparis misst die Teuerung in den Bereichen Freizeit und Kultur sowie Gastgewerbe und Reisen.

Besonders stark verteuert haben sich innert Jahresfrist die Ausgaben für Radio und Fernsehen (+9.8 Prozent). Der Grund seien vor allem die happigen Preisaufschläge bei beliebten Streaming-Diensten wie Netflix oder Spotify. Zudem gebe es einen Trend, mehrere solcher Abos abzuschliessen. Hinzu komme, dass sich auch die TV-Abos der Schweizer Telekom-Anbieter tendenziell verteuert hätten.

Serien schauen auf Netflix oder Sky kostet fast zehn Prozent mehr als vor einem Jahr. Und fast 16 Prozent als vor fünf Jahren.

Keystone/DANIEL REINHARDT

Massiv teurer geworden sind im Vorjahresvergleich aber auch Freizeitkurse (+7.9 Prozent), Pauschalreisen (+5.7 Prozent) und Bergbahnen (+4.4 Prozent).

Auch im Mehrjahresvergleich ist die Teuerung bei den Freizeitgütern laut Comparis überdurchschnittlich. So stieg der Freizeit-Preisindex in den vergangenen fünf Jahren um 9.6 Prozent, während der Landesindex der Konsumentenpreise nur um 6.2 Prozent zulegte.