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Preiskampf hat Folgen Gewinn bei Swiss bricht ein

  • Die Fluggesellschaft Swiss hat im ersten Halbjahr 2019 wegen anhaltendem Preisdruck in Europa und höheren Kosten deutlich weniger verdient.
  • Im ersten Halbjahr 2019 hat die Swiss einen operativen Gewinn von 245 Millionen Franken erzielt (1. HJ. 2018: 322 Millionen).
  • Gegenüber dem Rekordjahr 2018 bedeutet dies einen Rückgang um 24 Prozent.

Der Umsatz blieb in der Periode von Januar bis Juni 2019 mit 2.58 Milliarden Franken auf Vorjahresniveau, wie die Swiss mitteilte. Der Betriebsgewinn (EBIT) sank allerdings gegenüber dem Rekordjahr 2018 um knapp ein Viertel auf noch 245 Millionen Franken, entsprechend einer Marge von noch 9.5 Prozent.

Preisdruck in Europa

Die Swiss begründet den Rückgang zu einem wesentlichen Teil mit höheren Aufwendungen für Treibstoff. Zudem seien die Wartungskosten aufgrund erstmals fälliger, periodisch stattfindender Instandhaltungsarbeiten (sogenannte C-Checks) auf der modernisierten Flotte angestiegen.

Lufthansa ebenfalls mit Gewinneinbruch

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Auch dem Mutterkonzern der Swiss machen der Preiskampf in Europa und höhere Kosten zu schaffen: der Gewinn der Lufthansa ist im abgelaufenen Quartal eingebrochen. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) sackte von April bis Juni gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 25 Prozent auf 754 Millionen Euro ab. Besonders die Kurzstrecken in Deutschland und Österreich seien umkämpft, erklärte Finanzchef Ulrik Svensson. Höhere Kosten fielen für Treibstoff und die Überholung von Triebwerken an. Der Umsatz legte im zweiten Quartal um vier Prozent zu auf 9.6 Milliarden Euro. Vor sechs Wochen hatte die Lufthansa wegen der schwachen Geschäftsentwicklung schon die Jahresprognose kräftig gesenkt.

Die Überkapazitäten im Europaverkehr hätten aber auch zu einem hohen Preisdruck und niedrigeren Stückerlösen geführt. Und nicht zuletzt habe sich eine anhaltend rückläufige Nachfrage im Frachtgeschäft – vor allem auf Strecken nach Fernost – negativ ausgewirkt.

Zweites Quartal besser

In der Periode von April bis Juni war der Gewinnrückgang mit 10 Prozent auf 197 Millionen Franken deutlich geringer. Es sei denn auch das zweitbeste Ergebnis, das die Swiss je in einem zweiten Quartal erzielt habe, so die Mitteilung. Dazu beigetragen habe unter anderem eine «optimierte Steuerung des Angebots insbesondere auf Europastrecken».

Die grösste Schweizer Fluggesellschaft zeigt sich mit dem Ergebnis auch insgesamt zufrieden. «Auch wenn wir nicht an das Rekordergebnis des Vorjahreszeitraums herangekommen sind, können wir insbesondere angesichts der anspruchsvollen Marktlage zufrieden sein», wird Finanzchef Michael Niggemann in der Mitteilung zitiert.

An Prognose wird festgehalten

Auch für den weiteren Jahresverlauf geht die Swiss von «anspruchsvollen Rahmenbedingungen» aus. Trotzdem will sie weiterhin eine zweistellige (bereinigte) EBIT-Marge erzielen, wie es heisst.

In der zweiten Jahreshälfte werde ausserdem die Flottenmodernisierung vorangetrieben. Die zwei zusätzlichen Boeing 777-300ER, die im Mai 2018 bestellt wurden, sollen dann in Empfang genommen werden.

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