Sie haben eine lange Geschichte, ziehen jährlich Millionen Besucherinnen und Besucher an – und sind nicht gewinnorientiert. Doch wie finanzieren sich der Zoo Basel und der Natur- und Tierpark Goldau heute eigentlich?
Gemeinsam ist beiden Institutionen: Der Tierbestand wird mit einem symbolischen Franken bilanziert – denn für sie als wissenschaftlich geführte Zoos kommt ein Kauf oder Verkauf von Tieren nicht in Betracht.
Zu den wichtigsten Einnahmequellen gehören bei beiden Zoos die Eintritte. Im Basler Zoo kostet der Einzeleintritt für einen Erwachsenen derzeit 21 Franken, im Tierpark Goldau 25 Franken.
Der Zoo Basel habe die Ticketpreise zuletzt 2023 erhöht, so Olivier Pagan, Direktor des Zoos Basel. «Die Kaufkraft im süddeutschen Raum oder im Elsass ist nicht die gleiche wie in Basel», gibt er zu bedenken. «Wir müssen aufpassen, dass wir nicht allzu schnell hochgehen.»
Wenn man uns mit Freizeitparks vergleicht, sind wir sehr günstig.
Katrina Wenger, Direktorin des Tierparks Goldau, stellt dagegen eine Erhöhung der Ticketpreise in Aussicht – wann genau, sei aber noch nicht klar. «Das ist wichtig, sonst können wir uns gar nicht finanzieren», so Wenger. «Wenn man uns mit Freizeitparks vergleicht, sind wir sehr günstig», gibt sie zu bedenken.
Spenderin und Spender gesucht
Für den Tierpark Goldau sind Spenden die drittwichtigste Einnahmequelle, für den Zoo Basel sogar die zweitwichtigste. Sie seien entscheidend, um Investitionen in Tiergehege zu decken, so Katrina Wenger.
Für seinen Zoo sei auf der einen Seite das grosse Mäzenatentum in Basel sehr wichtig, erklärt Olivier Pagan. «Doch genauso wichtig sind die vielen kleineren Spenden, die es gibt.» Für den Basler Zoo käme es etwa nicht infrage, für den Bau eines Tiergeheges einen Bankkredit aufzunehmen.