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Umsatz-Minus von 10 Prozent ABB im kräftigen Gegenwind der Coronakrise

  • Auftragseingang und Umsätze brachen beim Industriekonzern ABB im zweiten Quartal noch deutlicher ein als zu Jahresbeginn, wie das Unternehmen mitteilte.
  • Im Vergleich zum Vorjahresquartal hat ABB in der Zeit von April bis Juni 18 Prozent weniger Aufträge erhalten.
  • Der Umsatz ging um 10 Prozent auf 6.15 Milliarden US-Dollar zurück.

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Neuer Chef will ABB profitabler machen
aus Echo der Zeit vom 10.06.2020. Bild: Screenshot youtube
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 47 Sekunden.

Der Konzerngewinn jedoch stieg auf 319 Millionen Dollar – verglichen mit 64 Millionen Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das hat allerdings damit zu tun, dass damals der Konzernumbau viel Kosten verursacht hat.

Am meisten leidet die Abteilung Robotik unter der gegenwärtigen Situation – weil die Lieferungen an die ebenfalls unter der Coronakrise leidenden Autoindustrie zurückgegangen sind.

Amerika und Europa schlechter als Asien

Die Pandemie habe das Ergebnis im zweiten Quartal wie erwartet deutlich beeinträchtigt, wird CEO Björn Rosengren in der Mitteilung zitiert. Man habe sich darauf fokussiert, die Kosten zu senken, und damit die Widerstandsfähigkeit erhöht.

Regional gesehen schnitten die Regionen Amerika und Europa schwächer ab als die Region Asien, Naher Osten und Afrika. In China zogen die Aufträge im zweiten Quartal gegenüber dem ersten gar an.

Blick nach vorne weiter vorsichtig

Wegen der Corona-Pandemie habe sich der Ausblick rasant verschlechtert und die Weltwirtschaft werde voraussichtlich schrumpfen, so die Einschätzung von ABB. Die Auswirkungen von Covid belasteten weiterhin den kurzfristigen Ausblick in vielen Absatzmärkten, insbesondere in der Öl- und Gasindustrie, der konventionellen Stromerzeugung, der Automobil- und Schifffahrtsindustrie sowie dem Haus- und Gebäudesektor.

Etwas widerstandsfähiger sieht ABB Absatzmärkte wie Energieverteilerunternehmen, den Verkehrssektor, Rechenzentren und die Nahrungs- und Genussmittelbranche. Insgesamt sei aber nicht abzusehen, wann die Auswirkungen von Covid nachlassen würden.

Immerhin rechnet das Unternehmen für das dritte Quartal mit einer leichten Verbesserung des Auftragsrückgangs gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz dürfte dagegen weiter stark beeinträchtigt bleiben und sich frühestens im vierten Quartal etwas erholen.

SRF 4 News, 22.7.2020, 8 Uhr;

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