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Videospiele aus dem Laden Gamestop kommt nicht aus den roten Zahlen

Der US-Videospielhändler schreibt weiter Verluste. Das konnte auch die Aktienrally im Januar nicht ändern.

  • Der durch spektakuläre Aktienturbulenzen bekannte Videospielhändler Gamestop leidet weiter unter Geschäftseinbussen.
  • In den drei Monaten bis Ende Januar sank der Umsatz im Jahresvergleich um drei Prozent auf 2.1 Milliarden Dollar.
  • Wie das Unternehmen mitteilte, stieg zugleich der Gewinn auch dank geringerer Ausgaben in dieser Zeit von 21 auf gut 80 Millionen Dollar.

Zudem legten die Online-Verkäufe um 175 Prozent zu. Die Markterwartungen wurden dennoch enttäuscht. Im gesamten vergangenen Geschäftsjahr ging der Umsatz von Gamestop um gut 20 Prozent auf 5.1 Milliarden Dollar zurück. Unter dem Strich fiel ein Verlust von gut 215 Millionen Dollar an.

Kleinanleger vs. Hedgefonds

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Legende: Reuters

Gamestop hatte im Januar durch eine Spekulationsschlacht an der Börse für Schlagzeilen gesorgt. Das Unternehmen steckt eigentlich schon länger in der Krise, doch angetrieben von im Internet organisierten Kleinanlegern hatten die Aktien eine atemberaubende Rally hingelegt. Das wiederum brockte Hedgefonds, die auf einen Kursverfall wetteten, enorme Verluste ein. So trieben die Kleinanleger den Aktienkurs auf einen Höchststand von über 483 Dollar. Doch der Höhenflug war rasch wieder vorbei. Zuletzt kosteten die Papiere nur noch knapp 182 Dollar.

Das Filialgeschäft mit Videospielen – der Betrieb der vielen Läden kostet viel Geld – gilt ohnehin nicht als grosser Wachstumsbringer und leidet in der Pandemie zusätzlich.

Online-Verkauf als Zukunftsperspektive

Gamestop ist deshalb daran, Filialen zu schliessen und so Kosten zu sparen. Gleichzeitig wird der Online-Verkauf der Videospiele forciert. «Entsprechend optimistisch zeigt sich der Firmenchef», sagt SRF-Wirtschaftsredaktorin Denise Schmutz. Doch es sei offen, wie gut Gamestop aus der Krise komme.

Hoffen auf Ryan Cohen

Doch obwohl Analysten dem Unternehmen schon lange nicht mehr viel zutrauen, hat sich in Internetforen eine eingefleischte Fangemeinde formiert.

Einer ihrer Hoffnungsträger ist der Investor Ryan Cohen, der im Januar einen Posten im Verwaltungsrat übernommen und schon den Tierbedarfshändler Chewy mit einer erfolgreichen E-Commerce-Strategie umgekrempelt hatte.

SRF 4 News aktuell vom 24.3.2021, 07.50 Uhr ; 

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