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Warum die Inflation in der Schweiz nicht so hoch ist
Aus Tagesschau vom 03.11.2022.
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Viel tiefer als im Ausland Inflation sinkt in der Schweiz erneut

  • Die Teuerung in der Schweiz ist im Oktober gegenüber dem Vorjahresmonat weiter gesunken – auf 3 Prozent.
  • Das ist bereits der zweite Rückgang in Folge.
  • Im internationalen Vergleich ist die Inflation hierzulande sehr tief.

Das Essen kostet jeden Tag etwas mehr, der volle Tank wird immer teurer: Die Inflation macht derzeit für viele das Leben kostspieliger. In der Schweiz waren die Konsumentenpreise im Oktober 3 Prozent höher als im Oktober 2021. Dies teilt das Bundesamt für Statistik (BFS) mit.

Wie wird die Inflation gemessen?

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Inflation ist ein anderes Wort für Teuerung. Und diese wird anhand davon gemessen, wie stark die Preise der wichtigsten Konsumgüter – wie von Lebensmitteln, Benzin, Wohnungsmieten, Bekleidung, Zugtickets oder Coiffeurbesuchen – in einer bestimmten Zeitspanne gestiegen sind.

Im August hatte die Inflation den zumindest vorläufigen Höhepunkt bei 3.5 Prozent erreicht. Damit lag die Teuerung auf dem höchsten Stand seit fast dreissig Jahren.

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Aus dem Archiv: Warum ist die Inflation in der Schweiz so tief?
Aus 10 vor 10 vom 03.10.2022.
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Teurer sind aktuell weiterhin vor allem die Importgüter, die 6.9 Prozent mehr kosten als vor einem Jahr. Bei den Inlandgütern beträgt die Jahresteuerung hingegen lediglich 1.7 Prozent.

Im internationalen Vergleich sehr tief

Die Schweiz ist international gesehen in Bezug auf die Inflation eine Insel. So lag die Teuerung in der Eurozone im Oktober bei 10.7 Prozent und damit so hoch wie nie seit Einführung der Gemeinschaftswährung im Jahr 1999.

In der Türkei aktuell 85.5 Prozent Inflation

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Die Türkei leidet seit Monaten an einer sehr hohen Inflation: Im Oktober lagen die Verbraucherpreise 85.5 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das nationale Statistikamt in Ankara mitteilte. Auf Monatssicht stiegen die Verbraucherpreise in der Türkei im Oktober um 3.5 Prozent.

Seit etwa einem Jahr geht es mit den Konsumentenpreisen in dem Land stark nach oben. Ende 2021 hatte die Teuerung bei etwa 20 Prozent gelegen. Wie stark der Preisdruck derzeit ist, zeigen vor allem die Erzeugerpreise, die im Oktober um 157.7 Prozent im Jahresvergleich gestiegen sind.

In der Türkei wird die hohe Inflation durch mehrere Faktoren getrieben: Seit längerem sorgt die schwache Landeswährung Lira für Preisauftrieb, da sie in die Türkei importierte Güter verteuert. Hinzu kommen anhaltende Probleme in den internationalen Lieferketten, die Vorprodukte teurer machen. Zudem steigen die Preise von Energie und Rohstoffen, vor allem wegen des russischen Kriegs gegen die Ukraine.

Schliesslich kämpft die türkische Notenbank nicht mit Zinsanhebungen gegen die Teuerung – wie andere Zentralbanken. Vielmehr verringerte sie ihren Leitzins zuletzt mehrfach.

In den USA betrug die Inflation im September etwas über 8 Prozent. Dort hatte die Teuerung allerdings im Juni mit 9.1 Prozent den höchsten Stand seit über 40 Jahren erreicht.

SRF 4 News, 3.11.2022, 9:00 Uhr;

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