- Im ersten Semester sind die Aufträge in der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie (MEM) um über zwölf Prozent eingebrochen.
- Im zweiten Quartal gar um knapp 20 Prozent, wie der Branchenverband Swissmem mitteilt.
- Der konjunkturelle Gegenwind und der starke Franken lassen den bereits in den vergangenen Quartalen rückläufigen Auftragseingang regelrecht einbrechen.
Nachdem im ersten Quartal allerdings noch ein vergleichsweise moderates Minus von 5.1 Prozent resultiert hatte, stürzte der Bestellungseingang im zweiten Quartal um beinahe 20 Prozent ab. Dies immerhin im Vergleich zu einem starken Vorjahr.
Keine Besserung in Sicht
Trotz dieses Basiseffekts sei der Rückgang massiv, teilte der Verband mit. Einerseits schwächle die Konjunktur und andererseits hätten sich die wirtschaftspolitischen Risiken jüngst akzentuiert, was zu einer Aufwertung des Frankens geführt habe.
Eine Trendumkehr zeichnet sich derzeit nicht ab, im Gegenteil: Die erwähnten Faktoren würden die Erwartungen für die kommenden Monate eintrüben, hiess es. Der Dachverband der Industrie geht deshalb davon aus, dass die Nachfrage in den kommenden Monaten noch weiter zurückgehen wird. Sofern es nicht zu grösseren politischen und wirtschaftlichen Verwerfungen komme, sei für die nächsten zwölf Monate «eine Stabilisierung auf tieferem Niveau das bestmögliche Szenario», lautet das pessimistische Fazit.