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Viel Debatte um wenig Text – die Geschichte des Liedes «La La La»

1968 gewann die Spanierin Massiel mit dem Lied «La La La» den Grand Prix Eurovision de la Chanson. Dabei war sie ursprünglich dafür gar nicht vorgesehen.

Eigentlich hätte Liedermacher Joan Manuel Serrat antreten sollen. Doch der bestand darauf, das Lied in seiner Muttersprache auf Katalanisch zu singen – und das passte dem damaligen Diktator Franco, der Spanien regierte, gar nicht. Er war es ja, der Katalanisch einst verboten hatte, um den Nationalismus zu fördern. Also holte er kurzerhand Massiel für das Lied.

Die räumte dann am Song Contest ab. Und das, obwohl im Lied ganze 138 Mal La La La gesungen wird und auch der Rest des Textes nur sehr oberflächlich erklärt, wie Lieder uns durchs Leben begleiten können.

Danach gab es aber auch Schlagerversionen von «La La La» – gesungen von Massiel selber und auch von Heidi Brühl. Die deutschen Texte boten einiges mehr an Tiefe und Gefühlen. So singt Massiel davon, wie ihre Mutter ihr als Kind Lieder vorgesungen hat, die sie bis heute im Herzen mit sich trägt. Und Heidi Brühl setzt in ihrer Version auf Lebensmut und Optimismus. Das wirkt noch heute.

Gespielte Musik

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