Ihre Gäste sitzen schon am Tisch. Und Sie stehen noch in der Küche? Was für ein Stress! Genau dies wollen wir an Weihnachten vermeiden.
Wir setzen beim Zusammenstellen unseres vegetarischen Festtags-Menüs auf Gänge, die man gut im Voraus zubereiten kann. So spielen Sie sich Zeit frei, um den Abend zusammen mit Ihren Liebsten wirklich geniessen zu können.
Vorspeise: Rohe Randen und Rüebli mit gerösteten Cashews, Dill und Meerrettich-Joghurt
Als Entrée servieren wir einen knackigen Randen-Rüebli-Salat an einem fruchtigen Dressing mit gerösteten Cashews und Dill. Bis aufs Anrichten lässt sich alles problemlos schon Stunden bevor die Gäste eintrudeln vorbereiten: Randen und Rüebli rüsten und raffeln, den Dressing zubereiten, den Meerrettich reiben und mit dem Joghurt mischen, die Cashews rösten und hacken.
Haben die Gäste am Tisch Platz genommen, richten Sie ganz relaxt an und geben noch das «Tüpfli aufs i», beziehungsweise den Meerrettich-Joghurt und den Dill auf Ihre Vorspeise.
Zum Rezept:
Hauptgang: Malfatti mit Pilzen an einer eleganten Rahmsauce
Auch unser Hauptgang lässt Ihren Blutdruck mit Garantie nicht hochschnellen. Pilze anbraten, Sauce abschmecken und aus Ricotta, Eiern, frisch geriebenem Hartkäse und etwas Mehl die Masse für die Malfatti herstellen; das alles machen Sie entspannt im Voraus.
Wenn es dann Zeit für den Hauptgang ist, verschwinden Sie nur kurz in der Küche, formen mit der Glacé-Schere Kugeln und lassen diese ins kochende Wasser gleiten. Sobald diese an der Wasseroberfläche schwimmen, fahren Sie die Hitze herunter und lassen die Malfatti für zwölf Minuten ziehen. Nutzen Sie die Zeit und sitzen Sie nochmals zu den Gästen.
Heben Sie die Malfatti mit einer Schaumkelle aus dem Wasser und stellen Sie sie warm. Kochen Sie dann die vorbereitete Pilz-Sauce auf, geben Sie den Spinat dazu und lassen Sie diesen in der Sauce zusammenfallen. Und schon können Sie alles auf vorgewärmten Tellern anrichten – ja, so relaxt geht vegetarisch Kochen an Weihnachten.
Zu den Rezepten:
Dessert: Apfel auf buttrigem Filoteig mit Sauerrahmglacé
Damit es gleich von Anfang an klar ist: Den Filo-, beziehungsweise den Strudelteig, den dürfen Sie kaufen. Das Sauerrahmglacé selbstverständlich auch. Es sei denn, Sie gehören zu den superambitionierten Köchinnen und Köchen, die alles selber machen. Dann haben Sie selbstverständlich freie Hand.
Den Filoteig schneiden Sie dann in Rechtecke. Sie brauchen sechs Rechtecke pro Person. Zwischen die Teigblätter streichen Sie flüssige Butter und streuen gemahlene Haselnüsse mit Zimt und Zucker drauf. Danach geben Sie ein Blatt aufs andere. Das Ganze bestreichen sie erneut mit Butter und belegen es mit ziegelartig dünn geschnittenen Apfelscheiben.
Das Gebäck kommt für fünfzehn Minuten in den Ofen. Und zwar nicht dann, wenn die Gäste schon am Tisch sitzen, nein, auch unser Dessert lässt sich bis auf den Finish problemlos vorbereiten, respektive goldbraun vorbacken. Der Abschluss ist dann kaum mehr der Rede wert: Das Gebäck schneiden Sie quer in zwei Stücke. Je eines davon geben Sie auf die Teller, setzen eine Kugel Glacé drauf und geben das zweite Stück als Deckel oben drauf. Mit Puderzucker bestreuen, servieren und geniessen. Frohe Weihnachten!