Sein NLA-Debüt gab Beat Gerber noch im letzten Jahrtausend. In der Saison 1999/2000 lief er erstmals für den SC Langnau auf. 1167 Spiele in der höchsten Liga hat der inzwischen 39-Jährige seither absolviert, gleich viele wie Mathias Seger. Seit 2003 verteidigt er für den SC Bern, mit dem er 6 Mal Meister wurde.
Kommt Gerber am Freitagabend in der Viertelfinal-Revanche gegen den EV Zug zum Einsatz, wird er alleiniger Rekordhalter. Dies «bedeutet mir schon etwas und ist ein spezielles Gefühl», wird der Routinier vom SCB zitiert.
Stunde der Revanche?
An das letzte Gastspiel des EVZ in Bern hat Gerber aber schlechte Erinnerungen: Die Zentralschweizer gewannen Spiel 6 im Playoff-Viertelfinal mit 1:0 und zogen in die nächste Runde ein. Der Meister werde auch diese Saison stark sein, sagt Gerber. «Bei uns ist Kaltblütigkeit gefragt.»
Das gibt es zu den übrigen Spielen vom Freitag zu sagen:
Biel - Lausanne
Die letzten 8 Saisons spielte Etienne Froidevaux für Lausanne. Auf diese Spielzeit hin wechselte er zum EHC Biel, den Klub seiner Geburtsstadt. Ausgerechnet gegen seine langjährigen Teamkollegen dürfte der 32-jährige bei den SCB-Junioren ausgebildete Center erstmals im Heimdress in der Tissot Arena auflaufen. Neben Froidevaux wechselten auch Robin Grossmann und Noah Schneeberger vom LHC zum EHCB, Jason Fuchs ging den umgekehrten Weg.
Freiburg - Lakers
Nach ihrem phänomenalen Halbfinal-Einzug letzte Saison ist den Lakers der Saisonstart misslungen (0:2 in Lugano). Und in Freiburg war für die Rapperswiler in jüngster Vergangenheit nichts zu holen. Den letzten Sieg in der BCF-Arena gab es im März 2019. Zwischen den Klubs gab es diesen Sommer einen Spielertausch: Verteidiger David Aebischer wechselte aus dem Saanetal an den Obersee, Mauro Dufner stiess zu Gottéron, fehlte beim Auftakt aber verletzt.
Lugano - SCL Tigers
12:0 Punkte zugunsten des HC Lugano lautete letzte Saison die Bilanz aus den Direktbegegnungen der beiden Teams. Und in der Spielzeit davor? 11:1 Punkte für die Emmentaler. Welches Gesicht zeigen die Klubs heuer in den Direktduellen? Gespannt sein darf man auf das Debüt des neuen SCL-Stürmers Aleksi Saarela. Der 24-jährige Finne war 2015 von den New York Rangers gedraftet worden, bestritt seither allerdings nur 9 NHL-Partien (für Florida).
ZSC Lions - Ambri
Die Zürcher steigen nach ihrem überzeugenden Startsieg gegen Servette als Favorit in die Partie gegen die Tessiner, die ihren ersten Ernstkampf bestreiten. Für Ambri läuft diese Saison wieder der «verlorene Sohn» Inti Pestoni auf, der 2016 zu den ZSC Lions gewechselt hatte und zuletzt in Bern engagiert war. Richtig emotional dürfte es für den Flügelstürmer dann allerdings beim ersten Heimspiel am Samstag werden, wenn die neue Valascia ihre Pflichtspielpremiere erlebt.