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Vor NL-Saisonstart Die ZSC Lions und die «Wädlibeisser» aus den eigenen Reihen

Die Bilanz der Lions in der Champions Hockey League bessert sich. Auch dank jungem Blut im etablierten Team.

Zunächst hatte der Titelverteidiger in der Champions Hockey League keinen unwiderstehlichen Eindruck hinterlassen. Der Auftakt gegen die Pinguins Bremerhaven ging 2:3 nach Verlängerung verloren. Schon besser sah es in der 2. Partie aus, als die ZSC Lions den polnischen Vertreter GKS Tychy mit 4:0 bezwangen. Schliesslich rang man auch Odense nieder.

Noch vor dem Spiel hatte Patrick Geering festgestellt, dass in dieser Saison, in welcher die Zürcher sowohl national als international die Gejagten sein werden, keine Geschenke verteilt werden. «Man hat es bereits gesehen, alle Gegner sind super eingestellt auf uns, alle wollen uns ein Bein stellen», so die Erkenntnis des Captains nach den ersten beiden CHL-Partien.

Ein Mittel gegen den Schlendrian

Die Lions müssen jedoch nicht nur gegen ihre Gegner ankämpfen, sondern auch gegen innere Widerstände. Nach ihrem Double-Gewinn in der vergangenen Saison sind sie bemüht, kein Gefühl der Erfolgssättigung aufkommen zu lassen.

Für den nötigen Biss soll nicht zuletzt die junge Garde sorgen, welche den arrivierten Kräften Dampf macht. So zum Beispiel die Verteidiger Daniil Ustinkov (19), Jan Schwendeler (21) und Timo Bünzli (20) oder Angreifer Daniel Olsson (20). Sowohl Schwendeler als auch Olsson kamen gegen die Dänen zum Zug und auf eine ausgeglichene Bilanz.

«Es ist immer gut, wenn man frisches Blut hat», sagt Geering. «Sie verlangen uns Alten alles ab. Es ist richtig und wichtig, dass sich die Älteren darüber aufregen, wenn jemand kommt und sie ein wenig in die ‹Wädli› beisst. So muss es sein.»

Kein Ausruhen auf den Lorbeeren

Einer dieser jungen Wilden ist auch Joel Henry, der sich letzte Saison einen fixen Platz im Team erkämpft hat. Trotz Meistertitel und Gewinn der Champions Hockey League weiss der 22-Jährige, dass er sich keinesfalls auf den Lorbeeren seiner Debütsaison ausruhen kann.

Die Erfolge seien zwar schön gewesen, nun gelte es aber bereits wieder, seinen Platz zu behaupten, so Henry: «Es sind neue Junge nachgerückt, da spürst du schon Druck.»

Unter der Konkurrenzsituation soll aber das Klima innerhalb des Teams nicht leiden. So kümmert sich Henry auch um die Integration der Neuen. «Ich weiss, wie es ist, neu dazu zu stossen. Darum helfe ich gerne und sage ihnen, was sie tun sollen und was nicht», sagt der Angreifer.

In die Meisterschaft starten die «Löwen» am kommenden Dienstag mit einem Heimspiel gegen Biel. Mehr als genug Gelegenheit also für die Jungen, ihre älteren Teamkollegen unter Druck zu setzen.

Resultate

SRF zwei, Sportflash, 4.09.2025, 0:10 Uhr ; 

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