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Schwierige Zeiten für SFV Auch die Kritik an Grings wird immer lauter

Nach dem 1:7 gegen Spanien gerät Nati-Trainerin Inka Grings endgültig unter Medien-Beschuss.

Inka Grings
Legende: Wenig Lichtblicke in einer kalten Halloween-Nacht Inka Grings ist derzeit nicht zu beneiden. Keystone/Michael Buholzer

Der Schweizerische Fussballverband macht gegenwärtig nicht die einfachste Zeit durch. Grund dafür sind ausgerechnet die A-Nationalteams, die eigentlichen Aushängeschilder. Oder etwas genauer: deren Coaches.

Der Verband hat jetzt noch die Möglichkeit, zu handeln. Und er muss es tun.
Autor: Tages-Anzeiger zur Personalie Inka Grings

Nach dem 3:3 gegen Belarus in der EM-Quali wurde bei den Männern Murat Yakin in Frage gestellt. Und die Ereignisse scheinen sich bei den Frauen zu wiederholen: Die Bilanz von Inka Grings ist mit nur einem Sieg aus 14 Spielen miserabel, das 1:7 gegen Spanien in der Nations League war ein Offenbarungseid.

Nati-Rating: Nur Pilgrim genügend

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Im User-Rating zum Spiel gegen Spanien kommen die Nati-Akteurinnen schlecht weg: Die meisten erhielten lediglich 2 von 5 möglichen Sternen. Torschützin Alayah Pilgrim wurde mit 3 Sternen am besten bewertet. Lia Wälti, Ramona Bachmann, Ana-Maria Crnogorcevic und Luana Bühler schafften es immerhin noch auf zweieinhalb Sterne.

Braucht es einen Trainerinnenwechsel?

«Der Verband muss sich fragen, ob Grings noch die richtige Trainerin ist. Er hat jetzt noch die Möglichkeit, zu handeln. Und er muss es tun. Denn so kann es nicht weitergehen», urteilte der Tages-Anzeiger auch im Hinblick auf die Heim-EM 2025.

20 minuten («Inka Grings droht Nati-Spielerinnen») und nau.ch («Nati zofft sich bei 1:7-Klatsche mit Trainerin Inka Grings») machten am Dienstagabend im Letzigrund sich weiter verschärfende atmosphärische Störungen zwischen der Trainerin und ihren Führungsspielerinnen aus.

Video
Schweiz geht gegen Spanien unter
Aus Sport-Clip vom 31.10.2023.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 23 Sekunden.

Kein Handshake mit Grings

Nach der Nichtberücksichtigung Ana-Maria Crnogorcevics für den letzten Zusammenzug soll es um das Verhältnis zwischen der Rekordtorschützin und Grings nicht zum Besten stehen. Nachdem sie in der 62. Minute zusammen mit Captain Lia Wälti und Viola Calligaris ausgewechselt wurde, verzichtete sie auf einen Handshake mit der Trainerin – auch Calligaris verschwand grusslos auf der Bank.

Bereits vor der Pause hatte es während eines Spielunterbruchs hitzige Diskussionen zwischen der Deutschen und ihren Spielerinnen gegeben.

Grings will Spielerinnen ins Gebet nehmen

«Wir werden uns sicherlich intensiv mit einigen Spielerinnen unterhalten und dann zum neuen Zusammenzug wieder neue Gesichter sehen», erklärte Grings im SRF-Interview vielsagend, nachdem sie die offensichtlichen Mängel bei den Gegentoren benannt hatte.

Video
Grings: «Wir werden jetzt nicht alles über Bord werfen»
Aus Sport-Clip vom 31.10.2023.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 28 Sekunden.

Ob es auch auf dem Trainerstuhl ein neues Gesicht braucht, wird der SFV entscheiden müssen. Yakin stärkte er zuletzt demonstrativ den Rücken. Womöglich wird ein ähnliches Zeichen demnächst auch bei Grings fällig.

Auf die Frage, ob sie sich Sorgen um ihren Job mache, reagierte die ehemalige Weltklasse-Stürmerin an ihrem 45. Geburtstag einigermassen gelassen. «Ich bleibe da relativ cool und versuche, sachlich an die Sache ranzugehen.»

SRF zwei, Sportlive, 31.10.2023, 18:40 Uhr;

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