Der umstrittene Instagram-Beitrag von Noussair Mazraoui bleibt ohne Konsequenzen. Der marokkanische WM-Halbfinalist hatte mit einem pro-palästinensischen Post auf Social Media für Aufregung gesorgt.
Der Aussenverteidiger bedaure die «Irritationen», die durch seinen Post entstanden seien, teilte der deutsche Rekordmeister am Freitagvormittag mit. Er verurteile «jede Art des Terrorismus und jede Terrororganisation», sagte Mazraoui in der Mitteilung.
Verletzung verhindert Einsatz
«Noussair Mazraoui hat uns glaubwürdig versichert, dass er als friedliebender Mensch Terror und Krieg entschieden ablehnt», sagte Vorstandschef Jan-Christian Dreesen. Der FC Bayern verurteile den Angriff der Hamas auf Israel, fügte er hinzu. Im Spiel vom Samstag gegen Mainz kann Mazraoui allerdings nicht mittun. Der 25-Jährige laboriert noch an einer Verletzung, die er sich letzte Woche in der marokkanischen Nationalmannschaft zugezogen hat.
Terroristen der im Gazastreifen herrschenden Hamas waren am 7. Oktober in Israel einmarschiert und sorgten für die Eskalation im Nahostkonflikt. Auf beiden Seiten starben bereits tausende Menschen. «Der FC Bayern steht an der Seite der jüdischen Gemeinde Deutschlands und an der Seite Israels; nichts rechtfertigt die Ermordung von Kindern und Familien», nahm der FC Bayern in der Mitteilung Stellung.
Auch der Zentralrat der Juden in Deutschland meldete sich zur Aufregung rund um Mazraoui: «Profifussballer haben einen Vorbildcharakter. Diesen hat Noussair Mazraoui leider nicht erfüllt. Dafür hätte es nach einem solch unsäglichen Instagram-Post mehr Reue und Selbstkorrektur bedurft.» Die Reaktion der Bayern sei mit Blick auf deren stets klare Haltung aber angemessen.