Nach einem vor allem wegen den Nebengeräuschen intensiven Länderspiel-Intermezzo geht es für Granit Xhaka in der Bundesliga mit Leverkusen nahtlos mit dem Schlagerspiel gegen Bayern weiter.
Die Partie in München steigt nur drei Tage nach dem 3:0 der Schweiz gegen Andorra, zu dem Xhaka einen Treffer beisteuerte. Die Erholungsphase ist entsprechend kurz. Gleiches gilt aber für viele Beteiligte am frühen Bundesliga-Gipfel. Deutschland gewann ebenfalls am Dienstag das Testspiel gegen Frankreich.
Wird Boniface zum Bayern-Schreck?
Einer, der etwas mehr Pause, dafür eine strapaziösere Rückreise von seinem Länderspieleinsatz hatte, ist Victor Boniface. Der Nigerianer in Diensten Leverkusens feierte am vergangenen Sonntag in der Afrika-Cup-Qualifikation sein Debüt bei den «Super Eagles». Beim 6:0 gegen Sao Tomé und Principe bereitete er nach seiner Einwechslung den letzten Treffer vor.
Boniface ist so etwas wie der Mann der Stunde in der Bundesliga. In 3 Spielen gelangen dem Neuzugang von Union Saint-Gilloise (BEL) gleich 4 Tore und 2 Assists, auch im DFB-Pokal war er erfolgreich. Die Hoffnungen der Leverkusener, dass der makellose Saisonstart gegen den punktgleichen Serienmeister aus München eine Fortsetzung findet, ruhen auch auf seinen Schultern.
Xhaka: «Ein bodenständiger Junge»
Boniface spiele «nicht wie ein klassischer Bomber, er ist komplett», sagte Trainer Xabi Alonso, nachdem der 22-jährige Stürmer vor der Länderspielpause gegen Darmstadt einen Doppelpack erzielt hatte. «Wir erwarten noch viel von ihm.»
Auch Xhaka ist voll des Lobes für seinen bulligen Teamkollegen. «Er ist ein bodenständiger Junge, der hungrig ist auf Tore und Erfolg. Er macht die Mannschaft besser.»
Standortbestimmung in München
Gleiches liesse sich auch über den Nati-Captain sagen. In seinen ersten 3 Partien zurück in der Bundesliga holte er sich gute Noten ab. Entsprechend gross ist das Selbstvertrauen vor dem Bayern-Kracher am Freitagabend: «Wir können befreit aufspielen und wollen punkten – auch gegen eine so starke Mannschaft. Wir wollen sehen, wo wir wirklich stehen», so Xhaka.
