Was steht an?
Die letzten beiden Spieltage in der WM-Qualifikation. Die Schweizer Nati empfängt am Samstag Schweden (in Genf) und trifft kommenden Dienstag auf den Kosovo (in Pristina). Coach Murat Yakin hat für den Quali-Endspurt Christian Fassnacht ins Team zurückgeholt.
Wie sind die Perspektiven der Schweiz?
Ausgezeichnet. Derzeit liegt die Schweiz 3 Punkte vor dem Kosovo und hat die um 10 Treffer bessere Tordifferenz. Einen Playoff-Platz hat die Yakin-Truppe schon auf sicher, die direkte WM-Quali ist nah. Die Szenarien im Detail:
- Sieg Schweiz über Schweden: Definitive WM-Qualifikation, falls der Kosovo in Slowenien nicht gewinnt. Aber auch wenn sich die Kosovaren durchsetzen, ist die WM-Quali wegen des Torverhältnisses praktisch fix.
- Remis gegen Schweden: Definitive WM-Quali, falls der Kosovo verliert. De-facto-Quali, falls es bei Slowenien-Kosovo ebenfalls ein Unentschieden gibt. Wenn der Kosovo mit einem Sieg bis auf einen Punkt an die Schweiz herankommt, braucht die Schweiz im abschliessenden Direktduell im Kosovo ein Unentschieden.
- Niederlage gegen Schweden: De-facto-Quali, falls der Kosovo ebenfalls verliert. In allen anderen Fällen benötigt die Schweiz im Kosovo ein Remis.
Was passiert im «Worst Case»?
Wenn die Schweiz tatsächlich nur Gruppenzweiter würde, hätte sie in einem der Playoff-Turniere im Frühling 2026 eine weitere Qualifikationschance. Allerdings könnten dort harte Gegner warten.
Wie bereitet sich die Schweiz vor?
Die Nati-Spieler rücken am Montag in Lausanne ein und haben bereits am späten Nachmittag das erste leichte Training im Juan-Antonio-Samaranch-Stadion in Lausanne-Vidy. Weitere Einheiten folgen von Dienstag bis Donnerstag, ehe das Team am Freitag nach Genf disloziert und im Stade de Genève ein weiteres Training absolviert. Anpfiff am Samstag ist um 20:45 Uhr (live auf SRF zwei). Am Sonntag fliegt die Nati nach Pristina.
Wie steht es um die Gegner?
Schweden hat nicht nur eine missratene Kampagne hinter sich (derzeit Gruppenletzter), sondern muss auch auf wichtige Spieler verzichten: Viktor Gyökeres, Niclas Eliasson und Dejan Kulusevski fehlen verletzt. Das Team wird nach der Entlassung von Jon Dahl Tomasson erstmals von Nachfolger Graham Potter betreut.
Der Kosovo reitet dagegen auf einer Euphoriewelle. Die von Ex-FCZ-Trainer Franco Foda gecoachte Equipe könnte sich erstmals für eine grosse Endrunde qualifizieren. Im aktuellen Aufgebot finden sich mit Lugano-Hüter Amir Saipi und Sion-Verteidiger Kreshnik Hajrizi zwei Super-League-Akteure.