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Presseschau zur Nati Das Gefühl stimmt, aber Sommer braucht es auch im Winter

Die WM kann kommen: Nach dem erfolgreichen Abschluss in der Nations League herrscht in den Schweizer Medien Optimismus.

Yann Sommer.
Legende: Für ihn gibt's Lob von allen Seiten Yann Sommer ist in der Nati der unverzichtbare Rückhalt. Imago Images/Laci Perenyi

Mit den beiden Siegen gegen Spanien und Tschechien hat die Schweizer Nationalmannschaft zum Abschluss der Nations-League-Kampagne ordentlich Selbstvertrauen getankt. Eine Kampagne, die mit drei Niederlagen Anfang Juni noch mehr als suboptimal begonnen hatte.

Doch das Team von Murat Yakin legte eine markante Steigerung hin. Letztlich war aber auch eine ordentliche Portion Glück nötig. Und ein überragender Yann Sommer. Darin sind sich die Schweizer Medien einig:

  • Tagesanzeiger: «Die drei Siege reichen allemal, um in der Liga dieses Wettbewerbs zu bleiben. Nicht weniger tun sie gut mit Blick auf die WM im November in Katar. Sie können mit einem guten Gefühl dahin reisen – allerdings auch mit der Erkenntnis, dass sie kaum immer so viel Glück haben wie in St. Gallen. Dreimal müssen sie sich auf Pfosten oder Latte verlassen, und einmal brauchen sie Yann Sommer bei einem Elfmeter.»
  • NZZ: «Die Schweizer hatten das Glück auf ihrer Seite an diesem kalten Abend in St. Gallen, und sie hatten mit Sommer einen Goalie, der sie mit einem gehaltenen Penalty vor heissen 30 Minuten bewahrte, in denen Tschechien am Ende doch noch an den Schweizern vorbeigezogen wäre.»
  • Südostschweiz: «Im 100. Länderspiel von Ricardo Rodriguez und am 30. Geburtstag von Captain Granit Xhaka benötigte die Schweiz eine ordentliche Portion Glück und einen abermals glänzend aufgelegten Yann Sommer, um sich durchzusetzen.»

Mit dem Abschluss der Nations League haben die Schweizer die WM-Hauptprobe absolviert. Der Startschuss in Katar fällt zwar erst in zwei Monaten . Einen Ernstkampf wird die Nati bis zum ersten Gruppenspiel aber nicht mehr bestreiten. Umso wichtiger sind die beiden Erfolgserlebnisse in Saragossa und St. Gallen.

  • Blick: «Der erfolgreiche Abschluss der Kampagne ist aber auch für die Gegenwart viel wert. Die Nati hat zwei Monate vor dem WM-Auftakt gegen Kamerun gezeigt, dass sie trotz dem glückhaften Sieg gegen Tschechien bereit ist für Katar. Nach dem harzigen Start in das Jahr hat Coach Yakin an den richtigen Schrauben gedreht. Seine Mannschaft für die WM steht.»
  • St. Galler Tagblatt: «Doch der Haupteffekt ist, dass die Schweizer am 14. November mit drei Siegen im Gepäck nach Katar an die WM fliegen. Und damit ein positives Gefühl an den Grossanlass transportieren können. Weil sie wissen, was sie grundsätzlich zu leisten imstande sind, wie die wunderbaren Erfolge gegen Portugal und Spanien aufgezeigt haben.»
  • Südostschweiz: «Entsprechend wird das Kader, welches zum Nations-League-Abschluss in Spanien und in St. Gallen gegen Tschechien reüssierte, mit dem an der WM identisch sein. Das Gerüst der Mannschaft steht. Es ist ein Team, das in Katar viel erreichen kann. Vor allem dann, wenn es gelingt, den Fokus auch an der Endrunde ausschliesslich auf den Fussball zu legen.»

Am 13. November muss Yakin sein 26 Spieler umfassendes WM-Kader bekanntgeben. Überraschungen sind keine zu erwarten. Und eines ist ohnehin klar: Sommer braucht es in Katar auch im Winter.

    SRF zwei, sportlive, 27.09.2022, 20:10 Uhr ; 

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