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Schmid und Frick in Nati Der junge und der alte Neuling – und ihr «Trainerproblem»

Dominik Schmid und Jérémy Frick stehen erstmals im Kader der A-Nati – mit unterschiedlichen Ambitionen.

Dominik Schmid könnte einer sein, der etwas Linderung auf der Nati-Problemzone Aussenverteidigung schaffen könnte. Bei den Grasshoppers überzeugte der 25-Jährige in dieser Saison mit konstant guten Leistungen. Belohnt wurde er dafür mit dem ersten Aufgebot für die A-Nationalmannschaft für die Spiele in der EM-Qualifikation gegen Belarus (25.3.) und Israel (28.3.).

Ich kann mich schnell anpassen.
Autor: Dominik Schmid

Er sei ein bisschen geschockt gewesen und habe schon etwas gezittert, als er von Nati-Coach Murat Yakin kontaktiert worden sei, sagte Schmid. Die Nervosität ist mittlerweile aber verflogen. «Ich will zeigen, was ich kann, und werde mich sicher nicht verstecken», meinte Schmid.

Es brauche sicher ein, zwei Tage, um ein Gefühl für das Team zu kriegen, doch «das ist eine Stärke von mir, ich kann mich schnell anpassen», so Schmid. Er habe eine Chance erhalten, diese gelte es nun zu nutzen.

Frick: Besser werden auch ohne Ernstkampf

Voller Stolz zeigte sich auch Jérémy Frick über sein erstes A-Nati-Aufgebot. Dem 30-jährigen Torhüter von Servette ist jedoch klar, dass er sich hinten anstellen muss. An Yann Sommer wird es aktuell kein Vorbeikommen geben. Deshalb sagt Frick: «Ich bin hier, um (Jonas) Omlin und Sommer zu unterstützen und ihnen zu helfen.»

Zudem erhoffe er sich einige neue Impulse im Training für sein Torhüter-Spiel, so könne er sich verbessern, auch wenn er dann während den Spielen nicht zum Einsatz komme, meint Frick weiter. Nati-Torwarttrainer Patrick Foletti sei ein super Typ, «er hat super Ideen und macht das extrem gut, ich will alles mitnehmen».

GC, Servette und die nicht alltäglichen Trainerwechsel

Eine Gemeinsamkeit haben die beiden Neulinge: Beide haben erst vor kurzem erfahren, dass sie spätestens zu Beginn der neuen Saison einen neuen Trainer erhalten werden. Bei GC hat Giorgio Contini seine Kündigung eingereicht. Und bei Servette wird Alain Geiger nach dieser Spielzeit durch René Weiler ersetzt.

Davon wollen sich die beiden aber nicht ablenken lassen. An der Situation im Klub werde sich aktuell ja sowieso nicht viel verändern, meinte etwa Schmid. Darum gilt es, den Fokus auf den Augenblick zu legen und das Abenteuer Nationalmannschaft in vollen Zügen zu geniessen.

SRF zwei, sportflash, 20.03.2022, 20:00 Uhr ; 

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