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0:3-Abfuhr von Lausanne-Ouchy Auch unter Vogel keine Wende – Basler Volksseele kocht

Unter Heiko Vogel hätte alles besser werden sollen. Doch der Basler Neustart nach einer bisher verkorksten Saison und der Entlassung von Timo Schultz blieb auch gegen das bisherige Tabellenschlusslicht Stade-Lausanne-Ouchy aus. Die Waadtländer, mit der Bilanz von 6 Treffern in 7 Spielen im St. Jakob-Park angetreten, holten sich die 3 Punkte und zogen in der Tabelle an den «Bebbi» vorbei.

Am Ende eines blutleeren Auftritts ihrer Lieblinge taten die Basler Fans, was sie bereits in der Pause getan hatten: Sie deckten das Team (und wohl auch die Klubführung) mit einem gellenden Pfeifkonzert ein. Die Absetzung von Schultz war bei Teilen der Anhänger auf Unverständnis gestossen.

In der Schlussphase wurde die Niederlage für die Basler gar noch zur Blamage. In der 94. Minute erzielte Mergim Qarri das 3:0, in der 96. hätte Florian Danho das 4:0 vom Penaltypunkt erzielen können, scheiterte aber an Marwin Hitz. Arnau Comas sah wegen seines Notbremsefouls die rote Karte.

Barry erneut als Symbolfigur

Symptomatisch für die miserable Leistung des Heimteams war auch eine Szene nach Ablauf einer Stunde: Thierno Barry wurde in vielversprechender Position angespielt und hatte nur noch Lausanne-Ouchy-Goalie Dany Da Silva vor sich. Der eingewechselte Stürmer stolperte aber zum Entsetzen seiner Teamkollegen ohne ersichtlichen Grund und vergab die Grosschance.

Ein Aufbegehren gegen die Niederlage war nach dem 0:2 der Gäste durch Elies Mahmoud in der 68. Minute nur in Ansätzen zu erkennen. Jean-Kévin Augustin hatte bei einem Schuss an den Aussenpfosten Pech. Doch insgesamt schienen die Basler nach den Gegentoren zu gehemmt und zu fahrig, um offensiv etwas zu kreieren.

Zu Beginn der Partie war der FCB noch zu Chancen gekommen. Djordje Jovanovic hätte in der 4. Minute die Führung erzielen können, kam aber nach einer Hereingabe von Mohamed Dräger etwas zu spät und setzte den Ball neben das Gehäuse. Auch Juan Gauto besass eine Möglichkeit auf das 1:0.

Ajdini eröffnet das Skore

Lausanne-Ouchy, das mit kämpferischen Mitteln dagegenhielt, machte es in der 21. Minute dann besser. Alban Ajdini verschaffte sich mit einer geschickten Körpertäuschung den nötigen Raum und bezwang Hitz mit einem präzisen Flachschuss.

Vogel wird in den kommenden Trainingstagen über die Bücher gehen müssen. Die Pfiffe des Publikums sind mit Blick auf die sportlichen Perspektiven vielleicht noch sein geringstes Problem.

So geht's weiter

Basel dürfte sich in der gegenwärtigen Form nicht unbedingt auf das Aufeinandertreffen mit YB am kommenden Sonntag freuen. Lausanne-Ouchy reist derweil am Samstag nach St. Gallen (ab 20:30 Uhr live bei SRF).

Resultate

SRF zwei, Super League – Highlights, 28.09.2023, 22:30 Uhr ; 

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