- Der FC Zürich gewinnt das Spitzenspiel der Super League am 9. Spieltag in Luzern klar mit 4:1.
- FCL-Goalie Pascal Loretz gibt bei zwei Gegentoren keine gute Figur ab.
- In den beiden anderen SL-Partien des Sonntags setzt es Überraschungen ab: Yverdon schlägt St. Gallen und Stade-Lausanne-Ouchy gewinnt in Basel deutlich .
76 Minuten waren in der Swissporarena gespielt, als Yanick Brecher erstmals einen Abschluss des Heimteams parieren musste. Der Freistoss von Captain Max Meyer stellte für den FCZ-Goalie indes keine Prüfung dar.
Nichts zu holen für den FCL
Es war eine bezeichnende Szene für einen von A-Z gebrauchten Nachmittag aus Sicht der Luzerner. Während in einem Spiel, in dem der FCL mit einem Sieg die Tabellenspitze der Super League hätte erklimmen können, vorne nicht viel zusammenlief, patzte zu allem Überfluss auch Goalie-Talent Pascal Loretz:
- 54. Minute: Einen zentral geschossenen Freistoss von Antonio Marchesano lässt der 20-Jährige zwischen den Händen zum 0:2 ins Netz durchflutschen.
- 66. Minute: Loretz' missglückter Abschlag wird von Daniel Afriye abgefangen und zu Marchesano gelenkt. Der Edeltechniker hat keine Mühe, zum 0:3 ins verwaiste FCL-Tor zu treffen.
Die Niederlage alleine am Jungspund festzumachen, wäre allerdings zu einfach. Von Anfang an war der FCL an diesem Sonntag gegen den FCZ auf verlorenem Posten gewesen. Das Team von Bo Henriksen lief den Gegner hoch an und liess der Luzerner Hintermannschaft kaum Zeit. Schon in der 15. Minute trug die Taktik Früchte, als Innenverteidiger Nikola Katic nach einem Eckball zum 1:0 aus FCZ-Sicht einnicken konnte.
Wer danach ein Aufbäumen der Frick-Schützlinge erwartet hatte, wurde bitter enttäuscht. Dafür war es Jonathan Okita, der vor der Pause zwei Chancen liegenliess – den ersten Versuch parierte Loretz in herausragender Manier (auch wenn Schiedsrichter Luca Cibelli die Szene danach abpfiff).
In der Schlussphase der Partie liess der FCZ dann noch einmal die Muskeln spielen, und das wortwörtlich: Der eingewechselte Armstrong Oko-Flex schoss zum 4:0 ein. Der Anschlusstreffer von Lars Villiger (90.) sorgte nur noch für Resultatkosmetik.
Während der FCL nach der zweiten Pleite der Saison über die Bücher muss, grüsst Zürich weiter von Platz 1. Henriksen und sein Team haben einmal mehr bewiesen, dass mit ihnen heuer zu rechnen sein wird.
So geht es weiter
In einer Woche geht es für Luzern in der Fremde weiter: Bei Lausanne, das erst 5 Punkte sammeln konnte, findet am Sonntag die letzte Partie vor der Nati-Pause statt. Schon am Samstag misst sich der FCZ im «kleinen Zürcher Derby» mit Winterthur.