- Die Young Boys müssen sich in der 19. Runde der Super League auswärts Lugano 0:3 geschlagen geben.
- Lugano-Captain Renato Steffen beendet seine Torflaute.
- Die Berner Abwehr gibt mehrmals gar keine gute Figur ab.
- In den weiteren Sonntagsspielen gewinnt Luzern bei Lausanne mit 4:0, St. Gallen schlägt GC 2:1.
Mit dem 2:0 durch Renato Steffen wurde es offiziell: YB hat die zweitschlechteste Defensive der Liga. Zumindest, was die Anzahl Gegentore (37) angeht. Nur das abgeschlagene Schlusslicht Winterthur hat noch mehr Treffer kassiert (50).
Ein langer Ball von Anto Grgic hatte ebendiese Berner Abwehr komplett ausgehebelt. Steffen lief alleine auf Goalie Marvin Keller zu und verwandelte eiskalt (16.). Es war der erste Saisontreffer in der Super League für den lange verletzten Lugano-Captain.
Defensive nicht auf der Höhe
Das 1:0 war bereits nach 3 Minuten gefallen. Eine punktgenaue Flanke von Mattia Zanotti fand im Strafraum den Kopf von Kevin Behrens. Dieser nickte wuchtig ein. In der 52. Minute hätte der Deutsche gar noch nachdoppeln können, setzte seinen Abschluss aus gefährlicher Position aber knapp neben das Tor.
In dieser Phase stand die YB-Abwehr gleich mehrmals im Schilf. Erst musste Keller nach einem Konter gegen Zanottis präzisen Schlenzer in extremis eingreifen (54.), Sekunden später stand Georgios Koutsias alleine vor dem Gästetor und setzte den Ball über die Latte. Und wiederum 2 Zeigerumdrehungen später konnte Behrens nach einem weiteren Vorstoss nur knapp am gefährlichen Abschluss gehindert werden.
YB die klare Berner Nr. 2
Von YB kam beim Tessiner Gastspiel viel zu wenig. Eine der wenigen Berner Chancen vergab Chris Bedia aus guter Position mittig am Strafraum, nachdem er von Alan Virginius sehenswert freigespielt worden war (26.). Es sollte der einzige Berner Schuss aufs Tor bleiben. Nach einer Stunde flog Saidy Janko nach einem harten Einsteigen vom Platz und schwächte seine Farben weiter.
Lugano, das neu seit 5 Partien nicht mehr verloren hat, nutzte die numerische Überzahl nur 7 Minuten später aus: Nach einem weiteren langen Ball von Grgic stellte Koutsias auf 3:0.
Nach dem 2:6 zu Hause gegen GC kassieren Trainer Gerardo Seoane und die Berner damit den nächsten empfindlichen Rückschlag. Der Rückstand auf Leader und Kantonsrivale Thun ist auf 11 Punkte angewachsen. Lugano seinerseits kann ebendiese Lücke auf 7 Zähler verkleinern.
So geht es weiter
Erstmal steht für beide Teams die Winterpause an. Beide kehren am Samstag, 17. Januar in den Meisterschaftsbetrieb zurück: YB empfängt dann Lausanne-Sport (live bei SRF), Lugano reist nach Luzern.