- Servette gewinnt das Léman-Derby zuhause gegen Lausanne-Sport vor 9023 Fans mit 2:1.
- Die «Grenats» schaffen die Wende dank einer Doublette innerhalb von 2 Minuten nach der Pause.
- In den anderen Partien vom Samstag-Abend setzt sich Lugano in Winterthur durch und YB schlägt GC mit 1:0 .
Nach dem 2:2 in Winterthur am Mittwoch hatte René Weiler genug. Gleich 6 Wechsel in der Startaufstellung vollzog der Servette-Trainer nach dem 7. Spiel in Folge ohne Meisterschaftssieg im Hinblick auf das Léman-Derby. Und die Taktik sollte aufgehen – aber erst mit Verzögerung und weiteren Anpassungen in seiner Aufstellung.
Schon vor dem Pausentee hatten die beiden Innenverteidiger Steve Rouiller und Jérôme Onguéné verletzungsbedingt das Feld räumen müssen. In der Pause blieben Timothé Cognat und Jérémy Guillemenot in der Kabine. Und mit dem neuen Quartett Yoan Severin, Nicolas Vouilloz, Dereck Kutesa und Enzo Crivelli kam Leben ins Genfer Spiel.
- 49. Minute: Lausanne-Goalie Karlo Letica lenkt einen Abschluss von Kutesa stark an den Pfosten.
- 54. Minute: Miroslav Stevanovic leitet für seine Farben die Wende ein. Der Bosnier, in der letzten Saison mit 17 Skorerpunkten ein Erfolgsgarant, trifft mit einem satten und leicht abgelenkten Weitschuss.
- 56. Minute: Gute 2 Zeigerumdrehungen später ist es Kutesa, der durch die Lausanne-Abwehr spaziert und wuchtig zum 2:1 trifft.
Danach war die Messe im Stade de Genève gelesen. Zwar versuchte es Gäste-Coach Ludovic Magnin mit der Weiler-Taktik und 5 Wechseln zwischen der 65. und der 84. Minute – Zählbares sprang dabei aber nicht mehr heraus.
Das 1:0 zur Pause reicht Lausanne nicht
Dabei war Lausanne vor der Pause das aktivere Team gewesen. Fousseni Diabaté, Captain Olivier Custodio und Alvyn Sanches scheiterten mit ihren Abschlüssen aber an Genf-Goalie Joël Mall, an der Torumrandung oder am eigenen Unvermögen.
Kurz vor der Pause veredelte Sanches einen Konter über 3 Stationen nach VAR-Konsultation dann doch noch zur Führung. Und wäre Mall in der Nachspielzeit – erneut gegen Sanches – nicht noch einmal zur Stelle gewesen, das Spiel hätte womöglich eine andere Richtung genommen.
So feierte also Servette am Ende den ersten Heimsieg der Saison und schaffte mit 10 Punkten den Anschluss an die Top 7. Der erste Erfolg in der Meisterschaft seit dem 22. Juli gegen GC zum Saisonstart dürfte auch Weiler wieder ruhiger schlafen lassen. Lausanne bleibt derweil punktgleich mit dem Stadtrivalen Stade-Lausanne-Ouchy am Tabellenende.
So geht es weiter
Für Servette geht am Donnerstag in der Europa League weiter. Mit dem Rückenwind des Dreiers soll gegen die AS Roma ein Exploit her. In der Meisterschaft heisst der nächste Gegner am Sonntag Lugano. Lausanne empfängt gleichentags das glänzend aufgelegte Luzern.