- Servette schlägt Lugano in der 10. Super-League-Runde 2:1.
- Beide Tore für die Genfer erzielt Florian Ayé. Anto Grgic gleicht zwischenzeitlich per traumhaftem Freistoss aus.
- Meister Basel geht in Lausanne 1:5 unter. YB entführt beim 3:2 gegen den FCZ drei Punkte aus dem Letzigrund.
Eine in der zweiten Halbzeit von Kampf und Krampf geprägte Partie dümpelte im Stade de Genève einem leistungsgerechten Unentschieden entgegen, als das Heimteam noch einmal einen Angriff lancierte. Einen langen Ball legte Florian Ayé per Kopf auf Miroslav Stevanovic ab. Dieser nahm auf der rechten Seite Loun Srdanovic mit, der in der Mitte erneut Ayé fand. Der Franzose spitzelte den Ball zwischen den Beinen von Lugano-Keeper David von Ballmoos ins Netz zum vielumjubelten 2:1.
Der Treffer war gleichbedeutend mit dem dritten Saisonsieg der «Grenat» in der Super League. Und Ayé machte sich mit seinem zweiten Streich zum unbestrittenen Matchwinner.
Grgics traumhafter Freistoss
Servette hatte bereits den besseren Start erwischt. Ayé, der in der Calvinstadt immer besser in Fahrt kommt, war in der 11. Minute für das 1:0 besorgt. Der Stürmer genoss nach einem Eckball seines Landsmannes Lilian Njoh allerdings auch aussergewöhnlich viel Bewegungsfreiheit: Sein eigentlicher Bewacher Daniel Dos Santos verzichtete auf Störarbeit, Ayé köpfelte unbedrängt ein.
Lugano erholte sich vom frühen Dämpfer relativ schnell, ohne sich aber klare Chancen zu erspielen. Für den Ausgleich bedurfte es eines Geniestreichs von Anto Grgic. Der Tessiner Mittelfeldmann, eigentlich als souveräner Penaltyschütze bekannt, zeigte, dass er es auch aus etwas grösserer Distanz kann. Einen Freistoss zirkelte er traumhaft über die Mauer in den Winkel. Dem regungslosen Joël Mall im Tor der Genfer blieb nur das Staunen.
Lugano, das die letzten drei Ligapartien für sich entschieden hatte, wurde in seinem Höhenflug gebremst. Das Team von Mattia Croci-Torti verpasste den Sprung über den Strich und verharrt auf dem 7. Tabellenplatz.
So geht's weiter
Servette bestreitet am Mittwoch das Léman-Derby in Lausanne. Lugano bekommt es am Donnerstag zu Hause mit Luzern zu tun.