- Servette und Lausanne trennen sich in der 5. Runde der Super League in Genf 2:2.
- Die taumelnden «Grenats» geraten zweimal in Rücklage, Miroslav Stevanovic rettet dem Heimteam spät immerhin noch einen Punkt.
- YB kommt gegen Lugano zu einem 3:1-Heimerfolg, Lausanne muss sich zuhause St. Gallen beugen.
Den schwachen Saisonstart mit dem Verpassen des Europacups und dem noch fehlenden ersten Vollerfolg in der Super League dürfte in Genf auch nach dem 2:2 gegen Luzern niemand wegreden. Aber immerhin erbrachte Servette im Duell mit den Innerschweizern den Beweis, dass die Moral (noch) intakt ist.
Zweimal geriet das Team von Neo-Trainer Jocelyn Gourvennec in Rücklage, in beiden Fällen vermochten die Genfer zu reagieren – insofern ist das Remis gegen Luzern kein Befreiungsschlag, aber immerhin ein Punkt für die Moral.
Früher Dämpfer
Nachdem Servette am Donnerstag nach 120 kräfteraubenden Minuten Schachtar Donezk zur Qualifikation für die Conference League gratulieren musste, liess der nächste Dämpfer nicht lange auf sich warten. Gegen Luzern musste Joël Mall den Ball bereits nach 5 Minuten ein erstes Mal aus dem Netz holen. Kevin Spadanuda hatte nach einem Eckball aus kurzer Distanz zum 1:0 für den FCL eingenickt.
In der Folge war Luzern näher am 2:0 als Servette dem Ausgleich. Erst nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber besser ins Spiel. Kurz vor der Stundenmarke war es erneut ein Corner, der zum Torerfolg führte. Alexis Antunes stieg am höchsten und köpfelte den Ball in die weite Ecke zum 1:1.
Stevanovic als Retter in der Not
Servette schaffte es nicht, das Momentum nach dem Ausgleich zu nutzen. Stattdessen lief man nach einem kapitalen Fehlpass in der offensiven Hälfte in einen Konter, den Matteo Di Giusto mit einem platzierten Flachschuss eiskalt vollendete (75.).
Die Luzerner brachten die Führung aber auch ein zweites Mal nicht über die Runden. In der 89. Minute fand ein feiner Flankenball von Timothé Cognat am weiten Pfosten Miroslav Stevanovic, der sich vor den Luzerner Andrejs Ciganiks drängte und per Kopf zum 2:2-Schlussresultat traf.
So geht's weiter
In der Nachspielzeit wäre Antunes um ein Haar sogar noch der Lucky Punch für Servette geglückt. Doch FCL-Hüter Pascal Loretz verhinderte mit einer Flugeinlage die Luzerner Niederlage.
Luzern verabschiedet sich damit mit 8 Punkten auf Rang 4 in die Nationalmannschaftspause, Servette liegt mit 2 Zählern zusammen mit Winterthur am Tabellenende. In zwei Wochen reisen die «Grenats» in den Letzigrund zum FC Zürich, Luzern empfängt YB.