- Die Young Boys gewinnen in der 22. Runde der Super League mit 1:0 gegen Lausanne-Sport.
- Ebrima Colley entscheidet das Spiel dank seinem frühen Tor in der 8. Minute nach einem starken Pass von Cedric Itten.
- Trotz des Siegs gibt's einen Wermutstropfen für den Leader.
- Im Parallelspiel schlägt Winterthur die Grasshoppers ebenfalls mit 1:0 , und der FC Basel verliert mit demselben Resultat gegen Lugano .
Der Tabellenführer der Super League hat bewiesen, dass die 0:1-Niederlage gegen Basel vor Wochenfrist nur ein Ausrutscher war. Nach dem 5:1 gegen Yverdon feiern die Young Boys beim 1:0 gegen Lausanne-Sport den nächsten Sieg gegen einen Kontrahenten aus der unteren Tabellenregion.
Die Berner waren im Waadtland aber nicht mehr so in Torlaune wie noch unter der Woche. Ein früher Treffer von Ebrima Colley sollte der erste und letzte dieser Partie sein: Nach einem missglückten Einwurf der Lausanner reagierten die Gäste in der 8. Minute schnell und schalteten um. Cedric Itten spielte einen Steilpass zum schnellen Colley. Im ersten Versuch scheiterte der Gambier noch an Goalie Karlo Letica, im Nachschuss verwandelte Colley aber zum 1:0.
Im Anschluss kam vom Leader eine Weile allerdings gar nichts mehr. Die Waadtländer, die seit Ende November auf einen Sieg warten, spielten derweil mutig und kamen durch Kaly Sène (12.) und Noë Dussenne (17./21.) zu Kopfball-Chancen. Erst gegen Ende der 1. Halbzeit hielt YB das Heimteam bei hohen Bällen sowie Standards besser in Schach, trat dominanter auf und übernahm damit das Zepter im Stade de la Tuilière.
Ganvoulas Tor zählt nicht
Nach der Pause kamen die zwei Teams hellwach aus der Kabine, und es gab für die 6000 Zuschauerinnen und Zuschauer – darunter Nati-Trainer Murat Yakin – Chancen auf beiden Seiten zu beobachten. In der 53. Minute scheiterte Itten am stark reagierenden Letica, nur eine Minute später konnte sich auch David von Ballmoos im Tor auf der anderen Seite gegen Simone Pafundi auszeichnen.
Die Young Boys kamen noch einige Male gefährlich vors Tor, konnten aber nicht mehr über einen gültigen Treffer jubeln. Kurz vor Schluss erzielte Silvère Ganvoula vermeintlich das 2:0, nach seinem hübschen Lupfer über den Lausanne-Schlussmann war aber noch seine Hand im Spiel. Der VAR griff folgerichtig ein und nahm den Treffer zurück.
Benito verletzt ausgewechselt
So feierte der Leader auswärts einen Mini-Sieg und distanzierte Verfolger Servette wenigstens zwischenzeitlich um 9 Punkte. Einen Wermutstropfen hat der Sieg in Lausanne jedoch: Abwehrchef Loris Benito verletzte sich bereits nach 5 Minuten und musste humpelnd ausgewechselt werden. In der 2. Halbzeit kehrte der Natispieler mit Krücken ins Stadion zurück, am Sonntag wurde bekannt, dass er sich das Kreuzband gerissen hat.
So geht's weiter
Beide Teams stehen am nächsten Samstag wieder im Einsatz. Um 18 Uhr gastiert Lausanne bei Stade-Lausanne-Ouchy zum Derby, um 20:30 Uhr muss YB ins Tessin zum FC Lugano (live bei SRF).