Zum Inhalt springen

Header

Zur Übersicht von Play SRF Audio-Übersicht

3:1 in der Stockhorn Arena Premieren-Treffer bringen Leader Thun den Heimsieg über Servette

Nach etwas mehr als einer Viertelstunde bot sich Servette in Thun eine unerwartete zweite Chance. Brighton Labeau hatte soeben das vermeintliche 2:1 für das Heimteam erzielt, doch nach einer VAR-Intervention wurde der Treffer aberkannt. Der Ball war dem Torschützen bei der Ballannahme an die Hand gesprungen, die Annullierung war die logische Folge.

Statt gestärkt aus dem Schock hinauszugehen, passierte bei den Genfern genau das Gegenteil: Joël Mall schlug den Ball beim aus dem Hands resultierenden Freistoss weit weg. Schnell kam er jedoch wieder zurück vor den Servette-Strafraum, wo der Goalie den Ball allerdings nicht wegschlagen konnte. Stattdessen rasselte er mit seinem Verteidiger Steve Rouiller zusammen. Die Kugel kam vor die Füsse von Labeau, der Verpasstes nachholte und mit kurzer Verspätung doch noch sein erstes Super-League-Tor für Thun erzielte.

Attraktive Startphase

Labeaus 2:1 war der Schlusspunkt einer attraktiven Startphase, die mit Highlights nicht gegeizt hatte. Bereits in der 6. Minute war Servette dank eines Kopfballs von Miroslav Stevanovic in Führung gegangen. Die Hoffnung auf einen Genfer Auswärtssieg hielt allerdings nur kurz.

Nicht einmal 40 Sekunden nach dem 0:1 stand es nämlich bereits wieder 1:1. Kastriot Imeri erzielte bei seinem ersten Startelf-Einsatz aus wenigen Metern den Ausgleich, es war sein erstes Tor für den FC Thun. Nach dem Anstoss der Berner Oberländer hatte der Ball das Spielfeld nicht einmal verlassen, bevor er im gegnerischen Tor lag – so wünscht man sich eine Reaktion auf einen Gegentreffer.

Ayé vergibt Hundertprozentige

Von Servette kam in der Folge zu wenig. Den Mut und das Engagement konnte man den Genfern zwar nicht absprechen, das Team von Jocelyn Gourvennec nutzte aber seine Chancen nicht. Sinnbildlich dafür die Chance von Florian Ayé, der ein Thuner Geschenk 10 Minuten nach der Pause nicht annahm und aus zwei Metern statt das leere Tor die Latte traf. Auch Stevanovic verpasste später mit einem Schlenzer den Ausgleich. Stattdessen machte in der Nachspielzeit der eingewechselte Franz-Ethan Meichtry den Deckel drauf.

Auch dank des Genfer Unvermögens jubelte am Ende Aufsteiger Thun über den 6. Sieg in dieser Saison. Speziell ist er vor allem, weil es in der 9. Runde das erste Mal ist, dass der Leader der Super League eine Partie gewinnt. Leader werden die Thuner auch nach dieser Runde bleiben.

So geht's weiter

Thun reist am kommenden Wochenende ins Wallis und trifft am Samstag um 18:00 Uhr auf den FC Sion. Einen Tag später empfängt Servette den FC Lugano in Genf.

Super League

SRF zwei, sportlive, 18.10.2025, 20:10 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel