- Der FC Winterthur bezwingt GC in der 4. Runde der Super League mit 3:1.
- Die Eulachstädter belohnen sich in der 2. Hälfte für eine dominante Leistung.
- In den anderen Samstagsspielen gewinnt der FCZ auswärts bei Stade-Lausanne-Ouchy, während sich Servette und St. Gallen mit einem Unentschieden trennen.
In der 2. Halbzeit zeigte sich auf der Schützenwiese ein Bild, welches der Winterthurer Anhang in der vergangenen Spielzeit in der Super League nur höchstselten gesehen hat. Die Eulachstädter dominierten den Gegner und drückten vehement auf das 2:1. Eine grosse Gelegenheit dazu bot sich in der 57. Minute, als Matteo Di Giusto GC-Keeper Justin Hammel mit einem Direktschuss eigentlich schon bezwungen hatte, Verteidiger Dirk Abels auf der Linie aber gerade noch klären konnte.
Wenige Zeigerumdrehungen später war es dann aber so weit: Michael Kempter brachte im Strafraum Samuel Ballet zu Fall. Den fälligen Penalty verwandelte Aldin Turkes souverän ins linke untere Eck – sein erstes Tor im FCW-Dress und gleichzeitig das erste Mal seit der Rückkehr in die Super League, dass «Winti» vor heimischem Publikum 2 Tore erzielt.
Schneider mit der Entscheidung
Die von Bruno Berner trainierten Gäste waren bei dessen Rückkehr auf die Schützenwiese fortan gefordert. Doch sie blieben auch nach dem 2. Gegentor weitestgehend blass. Lediglich eine gefährliche Chance erspielten sich die Grasshoppers: In der 80. Minute legte Bradley Fink im Sechzehner per Kopf quer zu Elmin Rastoder, der das Tor volley aus bester Position verfehlte.
So kam es wie so oft im Fussball, wenn eine Mannschaft in der Schlussphase alles nach vorne wirft. Nach einem Befreiungsschlag Souleymane Diabys in der 84. Minute schnappte sich Turkes in der GC-Hälfte den Ball und legte zurück zu Ballet. Dieser lancierte sogleich den eingewechselten Randy Schneider, der im Strafraum einen Haken schlug und anschliessend gekonnt ins kurze Eck traf – die Entscheidung.
Ansehnliche 1. Halbzeit
Die beiden Mannschaften hatten auf der Schützenwiese nicht viel Zeit benötigt, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Von Beginn weg agierten sowohl Winterthur wie auch GC spielfreudig und offensiv. Prompt kamen die Gäste dann auch früh zu einem Erfolgserlebnis:
- 7. Minute: Mit einem langen Aussenristpass in den Lauf von Fink hebelt Tsiy Ndenge die gesamte Winterthurer Abwehr aus. Fink läuft ungehindert in den Sechzehner und überwindet FCW-Goalie Markus Kuster mit einem Lupfer und trifft zum 1:0.
- 18. Minute: Die Reaktion der Hausherren lässt nicht lange auf sich warten. Di Giusto verschafft sich im GC-Strafraum Platz und versenkt den Ball mit einem herrlichen Abschluss im rechten Winkel – 1:1.
Kurz vor der Pause traf Di Giusto gar noch zum vermeintlichen 2:1. Nach einem Steilzuspiel in den Strafraum von Turkes schob der Winterthurer Wirbelwind souverän ein. Als Turkes angespielt wurde, stand er mit dem linken Fuss jedoch hauchdünn im Abseits. Der Treffer wurde von Sandro Schärer folgerichtig annulliert.
So geht es weiter
Am kommenden Wochenende steht die 1. Runde im Schweizer Cup an. Winterthur trifft am Samstag auf Wettswil-Bonstetten (1. Liga), GC misst sich einen Tag später mit der SV Schaffhausen (2. Liga interregional). In der Super League geht es dann Ende August weiter. Die Grasshoppers empfangen am 27.8. den FC Luzern, die Eulachstädter sind am selben Tag bei Aufsteiger Lausanne-Sport zu Gast.
