- Der FC Zürich dreht zuhause in der 13. SL-Runde gegen den FC Luzern einen 0:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg.
- Nach Taisei Abes roter Karte (71.) treffen die Zürcher drei Mal.
- Zwei Tore erzielen die Zürcher vom Punkt. Total fallen drei Elfmetertore.
- GC gewinnt dramatisch mit 1:0 in Winterthur. Leader Thun gastiert im SRF-Livespiel bei Servette.
Der FCZ lief in der 71. Minute einem 0:2-Rückstand hinterher und steuerte auf die 6. Niederlage in Serie zu, als Steven Zuber von Taisei Abe im Strafraum gefoult wurde und Schiedsrichter Luca Piccolo auf den Punkt zeigte. Für die Luzerner kam es noch dicker, denn der VAR meldete sich und nach Konsultation der Bilder entschied Piccolo auf Rot gegen den Japaner. Der 22-jährige, eingewechselte Jahnoah Markelo übernahm die Verantwortung und verwandelte sicher.
Mit dem Anschlusstreffer und einem Mann mehr auf dem Platz witterten die Zürcher Morgenluft. Nur 4 Minuten nach dem 1:2 zappelte der Ball erneut hinter Pascal Loretz im Netz. Matthias Phaëton verwertete eine Flanke Markelos per Volley zum Ausgleich. Das Momentum war aufseiten der Zürcher, die weiter, vorerst aber vergeblich, anrannten.
Durchatmen bei Hediger und dem FCZ
Denn Matteo Di Giusto hatte die neuerliche FCL-Führung auf dem Fuss (84.), Yanick Brecher zeigte aber seine beste Parade der Partie. Das letzte Wort in dieser Partie hatten aber die Gastgeber: Damienus Reverson wurde im Strafraum gelegt, Piccolo entschied nach Rücksprache mit dem VAR abermals auf Elfmeter. Philippe Keny verwandelte und machte die Wende perfekt.
Mit dem 3:2-Sieg über die Luzerner feierte der FCZ den ersten Sieg seit dem 3:1-Erfolg über St. Gallen Ende September und sorgte endlich wieder für positive Schlagzeilen. Für Interimstrainer Dennis Hediger sind es die ersten Punkte als FCZ-Trainer und vielleicht drei gewichtige Argumente für ein längerfristiges Engagement.
Zürcher Horrorstart
Der Start in die Partie war dem FCZ gründlich misslungen: Bereits nach 20 Sekunden hatte Piccolo ein erstes Mal auf den Punkt gezeigt, als Milan Rodic Julian von Moos von den Beinen holte. Ex-FCZ-Junior Di Giusto brachte den FCL vom Punkt in Führung. In der 16. Minute verpassten Oscar Kabwit und Von Moos das 2:0. Dieses realisierte Letzterer kurz vor der Pause (43.) nach einer langen Luzerner Ballbesitzphase.
Von den Zürchern war bis zur 71. Minute in der Offensive kaum etwas zu sehen. Die besten Chancen waren auf das Konto Lindrit Kamberis (4./25.) gegangen, Juan Jose Pereas Treffer (45.+3) war zu Recht aberkannt worden. Sie steuerten auf den nächsten Sieg gegen ein Zürcher Team zu – bis Abe Zuber von den Beinen holte.
So geht es weiter
Die nächste Länderspielpause steht an. Danach empfängt der FC Luzern Servette am Samstagabend, 22. November. Der FC Zürich gastiert am Tag darauf in Sitten.