- YB schlägt Luzern im Wankdorf 5:1 und kürt sich bereits 5 Runden vor dem Saisonende zum Schweizer Meister.
- Für die Berner ist es der insgesamt 16. Meistertitel der Klubgeschichte, der 5. in den letzten 6 Jahren.
- Bereits in der Pause führen die Berner 3:1. In der 2. Halbzeit entscheiden Fabian Rieder und Cedric Itten die Partie definitiv.
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Noch einmal liess sich YB die Butter nicht vom Brot nehmen. Nachdem am letzten Dienstag gegen GC die vorzeitige Sicherung des Meistertitels noch in die Hose gegangen war (1:4) , zeigte sich das Team von Raphael Wicky im aus allen Nähten platzenden Wankdorf eines Champions würdig. Luzern, mit der Referenz von zuletzt 4 Siegen in Serie angereist, wurde mit 5:1 aus dem Stadion gefegt.
Nsame bricht den Bann
Nach einer Viertelstunde erhöhte YB das Tempo gegen die zunächst forschen Gäste merklich. Erst nach gut 32 Minuten waren die Anstrengungen auch ein erstes Mal von Erfolg gekrönt: Jean-Pierre Nsame zeigte sich kompromisslos, nachdem der Ball nach einem Schuss Filip Ugrinics via Martin Frydeks Bein bei ihm gelandet war. Nach dem 1:0, dem 17. Saisontreffer Nsames, war der Bann gebrochen.
Drei weitere Tore sollten in den nächsten 12 Minuten folgen:
- 38. Minute: Christian Fassnacht wird von Fabian Rieder glänzend in die Tiefe lanciert und erhöht alleine vor Marius Müller auf 2:0.
- 41. Minute: Luzern meldet sich kurzzeitig zurück: Aurèle Amenda lenkt einen Eckball von Frydek unglücklich ins eigene Tor ab – nur noch 2:1.
- 44. Minute: Sandro Lauper stellt den 2-Tore-Abstand kurz vor der Pause wieder her. Und wie: Aus grosser Distanz zieht der Mittelfeldmann ab und sieht sein Geschoss im unteren Eck einschlagen.
Es sollte nicht der letzte Kunstschuss der Berner an diesem meisterlichen Sonntagnachmittag bleiben. Für den nächsten sorgte Rieder, der seine erneut überragende Leistung in der 61. Minute krönte: Ein direkt verwandelter Freistoss aus spitzem Winkel bedeutete das 4:1 und damit die endgültige Entscheidung in dieser Partie.
Itten macht auch noch sein Tor
Dabei hatte sich Luzern nach dem Seitenwechsel noch einmal aufgebäumt und hätte mit einer Doppelchance verkürzen können. Pascal Schürpf (53.) und Luca Jaquez (55.) scheiterten mit dem Kopf aber am starken YB-Goalie Anthony Racioppi beziehungsweise am Lattenkreuz.
Das Sahnehäubchen vor der eigentlichen Meisterparty, die auf den Rängen bereits ihren Lauf nahm, war eine Co-Produktion zweier Einwechselspieler: Kastriot Imeris Freistoss verwertete Cedric Itten mit der Spitze seines ausgestreckten Fusses akrobatisch (80.). Itten liess es sich nicht nehmen, in der Super-League-Torschützenliste mit Treffer Nummer 18 wieder an Teamkollege Nsame vorbeizuziehen.
Nun heisst das Ziel Double
Die letzten 5 Runden der Meisterschaft werden für YB damit zum Schaulaufen. Nach den vorzeitigen Feierlichkeiten kann man sich dann in aller Ruhe dem zweiten grossen Saisonziel widmen: Am 4. Juni steht der Cupfinal gegen Lugano an.