Es war ein gelungener Start in die Saison: Ungeschlagen nach den ersten beiden Partien in der Super League, startete der FC Luzern auch in der Europa-League-Qualifikation erfolgreich. Mit zwei Siegen gegen KI Klaksvik qualifizierten sich die Luzerner für die nächste Runde.
Doch seit ihrer Rückkehr von den Färöern scheint den Innerschweizern die Luft auszugehen. In Genf folgte prompt die erste Niederlage dieser Saison (0:1 gegen Servette). 5 Tage später dann die nächste Enttäuschung: 0:3 gegen Espanyol Barcelona in der 3. EL-Qualifikationsrunde.
Warnsignale gesendet
FCL-Trainer Thomas Häberli hatte es Ende der letzten Saison vorhergesehen: «Nach einem Spiel unter der Woche sind die Batterien am Wochenende nie ganz aufgeladen». Das Doppelleben Super League/Europa League geht den Luzernern anscheinend an die Substanz.
Ein Blick auf den Spielplan zeigt: Seit Saison-Beginn absolvieren die FCL-Akteure fast alle 4 Tage ein Spiel. Lange und umständliche Reisen zu den EL-Auswärtsspielen kommen hinzu.
Doppelbelastung akzeptiert
Am Wochenende stehen die Luzerner bereits wieder auf dem Rasen. Der Gegner heisst FC Thun. Auch die Berner Oberländer tanzen auf dem europäischen Parkett. Im EL-Quali-Hinspiel gegen Spartak Moskau erlitten die Thuner eine 2:3 Niederlage.
Meine Spieler können diese Belastung wegstecken
Eine Doppelbelastung, mit der die Spieler aber gemäss FC Thun-Trainer Marc Schneider gut leben können. «Der Switch zwischen Europa League und Super League ist nicht schwierig und gehört zu unserem täglichen Brot. Ich bin mir sicher, dass meine Jungs die Belastung wegstecken können.»
Was der FC Thun aber nicht einfach so wegstecken kann, sind die verletzungsbedingten Ausfälle. Davon blieb der FC Luzern bisher verschont. Am Sonntag wird sich zeigen, welcher SL-Klub mit der Doppelbelastung besser umgehen kann.
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 08.08.19, 18:50 Uhr