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Nach 3:3-Remis gegen GC «Ungenügend» und «gefährlich»: YB hadert vor FCB-Kracher

YB kassiert zu viele Gegentore und der Zeitpunkt ist ungünstig: Am Sonntag ist ausgerechnet Basel zu Gast in Bern.

Ein glücklicher 3:2-Sieg am Sonntag (gegen den FCZ), gefolgt von einem spektakulären 3:3-Remis (gegen GC) am Donnerstag – die beiden Spiele von YB im Letzigrund innert weniger Tage hatten es wahrlich in sich. Und sie lieferten Trainer Giorgio Contini reichlich Stoff zum Nachdenken.

Nach dem Duell mit dem FCZ, das gut und gerne remis hätte ausgehen können – das Heimteam verschoss in der 94. Minute einen Penalty –, war das Verdikt des 51-Jährigen noch positiv ausgefallen. Vier Tage später liess Contini trotz spät erkämpftem Zähler Frust durchblicken. Statt aus den Fehlern am Wochenende zu lernen, «haben wir Dinge gemacht, die nicht passieren dürfen».

Die Defensive als grosse Schwäche

Für die Moral seiner Mannschaft hatte Contini lobende Worte parat, «und doch müssen wir wieder sehr vieles aufarbeiten». Was zuoberst auf seiner Liste stehen dürfte: die Defensivleistung. «Vor allem die zweiten Bälle», präzisierte Contini. «Da verloren wir die 50:50-Duelle – und prompt war GC beim Umschalten in unserer letzten Reihe, das ist gefährlich.»

Routinier Christian Fassnacht fasste die Leistung seiner Equipe als «frustrierend» zusammen. «Wie wir die Tore herschenken – das ist einfach ungenügend.» Man beweise zwar Kampfgeist, «aber dennoch ist es zermürbend, wenn wir so einfache Gegentore erhalten», sagte der 31-Jährige mit einem langen Seufzer.

Basel und die lange Leidenszeit

Nach den Duellen mit den zwei Zürcher Klubs, die im hinteren Tabellenfeld angesiedelt sind, geht es für YB am Sonntag mit dem Klassiker gegen Basel weiter. Der Meister wartet zwar seit Mai 2016 (!) auf einen Sieg in der Bundesstadt, ist aber trotzdem ein anderes Kaliber als GC und der FCZ.

Kann YB seine Defensive, die ohne die gesperrten Tanguy Zoukrou und Saidy Janko auskommen muss, bis dahin festigen? «Zaubern können wir nicht», so Contini. «Aber wir können es ansprechen und an das Bewusstsein der Spieler appellieren.» Zuversicht hört sich anders an.

Und wie mittlerweile bekannt wurde, wird Contini am Sonntag bereits nicht mehr an der Seitenlinie stehen. YB stellte ihn am Freitagmittag frei.

Super League

SRF zwei, «Super League – Highlights», 30.10.2025, 22:50 Uhr ; 

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