- Winterthur muss sich in der 10. Runde der Super League gegen Luzern auf der Schützenwiese mit einem 2:2 begnügen.
- Ein Eigentor in der Nachspielzeit bringt das Schlusslicht beim Einstand von Patrick Rahmen an der Seitenlinie um den ersten Saisonsieg.
- In den anderen Samstagsspielen kantert St. Gallen GC nieder, Thun entführt drei Punkte aus Sitten und bleibt Leader.
Das mit den Zweitore-Vorsprüngen will diese Saison nicht so richtig beim FC Winterthur. Anders als noch beim 2:4 gegen Lugano vor drei Wochen ging der Tabellenletzte gegen Luzern immerhin nicht mit leeren Händen vom Platz. Das 2:2 auf der Schützenwiese gegen die Innerschweizer fühlt sich für Winterthur dennoch wie eine Niederlage an.
Siegpremiere zum Greifen nah
Nachdem die Gäste in der 65. Minute mittels Penalty durch Adrian Grbic auf 1:2 verkürzt hatten, wehrte sich Winterthur gegen spielerisch überlegene Luzerner tapfer lange erfolgreich gegen den drohenden Ausgleich. Alles war angerichtet für das heldenhafte Comeback von Patrick Rahmen als Winterthur-Coach. Doch auch im ersten Spiel unter dem Nachfolger von Uli Forte wollte es für das Schlusslicht nicht klappen mit der Siegpremiere.
In der 91. Minute gelangte der Ball im Winterthur-Sechzehner vor die Füsse von Sinan Karweina. Den Flachschuss des Deutschen wehrte FCW-Goalie Stefanos Kapino mit dem Fuss ab, allerdings prallte der Ball genau an die Brust von Souleymane Diaby und von da zum Eigentor in den verwaisten Winterthurer Kasten. Im Anschluss drückten die Gäste gar noch auf das 3:2-Siegtor, noch mehr Ungemach blieb Winterthur jedoch erspart.
Traumstart und Stromausfall
Vor der Pause hatten sich die Gastgeber eine vorzügliche Ausgangslage geschaffen. Im strömenden Regen auf der schwer bespielbaren Schützenwiese eröffnete Andrin Hunziker in der 13. Minute das Skore nach einem Eckball. Keine 10 Minuten später erhöhte Nishan Burkart auf Zuspiel von Hunziker. Dem 2:0 vorausgegangen war ein haarsträubender Abwehrfehler des Neo-Nati-Akteurs Adrian Bajrami.
Die zweite Halbzeit konnte aufgrund eines partiellen Stromausfalls im Stadion-Areal erst verzögert aufgenommen werden. Zeitweise funktionierte wegen der Stromprobleme auch die Kommunikation zwischen dem Feld-Unparteiischen und dem VAR-Kontrollraum in Volketswil nicht. Die Partie konnte letztlich aber ohne grössere Probleme zu Ende gespielt werden.
So geht es weiter
Während Winterthur mit nun drei Zählern am Tabellenende verbleibt, verpasste es Luzern, an Sion vorbeizuziehen. Die Innerschweizer übernachten auf dem 5. Platz. In der Super League steht eine englische Woche an. Winterthur reist bereits am Dienstag zum FC Thun. Für Luzern geht es am Donnerstag beim FC Lugano weiter.