- Die Grasshoppers müssen sich in der 9. Runde der Super League Sion mit 0:1 geschlagen geben.
- Die Zürcher hadern im Letzigrund mit zwei VAR-Entscheiden (früher Platzverweis und Elfmeter). Donat Rrudhani schiesst die Sittener nach 3 Alu-Treffern vom Punkt zum Sieg.
- St. Gallen jubelt über einen späten Sieg in Bern, Luzern und Lausanne trennen sich mit einem 2:2.
Der FC Sion hat im Gastspiel bei den Grasshoppers seine Ungeschlagenheit gewahrt und nach zuletzt zwei Remis erstmals seit dem 14. September wieder gewonnen. Die Walliser besiegten die Zürcher im Letzigrund mit 1:0 und profitierten dabei von zwei VAR-Entscheiden. Für den GCZ bedeutet die Niederlage nach dem 3:0-Derbysieg vor der Natipause ein kleiner Rückschlag.
Decarlis erneute frühe rote Karte gegen Sion
Einen ersten herben Dämpfer hatten die Grasshoppers schon in der 12. Minute hinnehmen müssen. Abwehrchef Saulo Decarli, der den verletzten Abdoulaye Diaby ersetzte, brachte Rilind Nivokazi kurz vor dem Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Marijan Drmic, der seine erst 2. Super-League-Partie leitete, wurde zum Bildschirm gerufen. Dort sah der 31-Jährige, wie Decarli als letzter Mann statt den Ball nur den Gegner traf.
Folgerichtig flog der 33-jährige Tessiner schon früh vom Platz – ähnlich wie am 18. Januar. Damals beim Rückrundenauftakt in Sion hatte Decarli nach einer Tätlichkeit schon in der 4. Minute die rote Karte gesehen. Die Zürcher gewannen dennoch mit 1:0.
Penalty entscheidet
Dass nun statt die «Hoppers» der FC Sion einen 1:0-Sieg bejubeln konnte, lag vor allem an einem weiteren VAR-Entscheid. Dieser ereignete sich kurz vor der Stundenmarke, als Angreifer Nivokazi mal wieder in Richtung GC-Gehäuse losstürmen konnte und dabei im Strafraum vom eingewechselten Allan Arigoni am Trikot zurückgehalten wurde. Drmic verzichtete erneut auf den sofortigen Pfiff, entschied aber nach kurzer Video-Überprüfung auf Penalty.
Diese Chance liess sich der auffällige Donat Rrudhani nicht nehmen. Der 26-jährige Kosovare traf in der 61. Minute souverän zum 1:0 – sein erster Treffer für die Walliser, der letztlich auch zum Auswärtssieg reichen sollte. Dieser ging alles in allem in Ordnung.
Vor dem Tor hatte das Team von Trainer Didier Tholot gleich 3 Mal Aluminium getroffen. Josias Lukembila scheiterte nach einer Rrudhani-Flanke früh per Kopf an der Latte (9.). Der ebenfalls starke Nivokazi sah seinen Abschluss gleich 2 Mal vom Pfosten wegprallen (17./51.). Die personell ohnehin angeschlagenen Grasshoppers suchten auch in Unterzahl oft den Weg nach vorne, blieben aber insgesamt zu harmlos.
So geht's weiter
GC reist als nächstes am Samstag zum FC St. Gallen (18 Uhr). Genau zur gleichen Zeit begrüsst Sion Aufsteiger und Leader Thun im Tourbillon.