- Der FC Luzern feiert in der 7. Runde der Super League einen 2:0-Heimsieg gegen Servette und liegt neu punktgleich mit YB an der Tabellenspitze.
- Die Genfer scheitern Mal für Mal an FCL-Goalie Pascal Loretz und bekunden auch Pech.
- In den weiteren Spielen vom Sonntag schlägt Yverdon den FC Basel , YB gewinnt locker gegen Lugano .
Das Publikum in der Swissporarena hat ein seltsames Spiel zu sehen bekommen. Die Genfer Gäste waren eigentlich in allen Statistiken überlegen, verzeichneten mehr Ballbesitz (68 Prozent) und mehr Torschüsse (28:8) – aber lagen bis kurz vor Schluss weiter mit 0:2 zurück.
Servette verzweifelte wiederholt an FCL-Goalie Pascal Loretz und auch an sich selber. Enzo Crivelli (53.), Steve Rouiller (59.), Dereck Kutesa (69.), Chris Bedia (75./86.) – sie alle versuchten sich mit Abschlüssen, sie alle scheiterten aber am starken Torhüter.
Die beste Gelegenheit vereitelten der ebenfalls gut aufgelegte Ismajl Beka und Loretz gleich gemeinsam, als sie einen Schuss in der 84. Minute irgendwie noch auf der Linie klärten. Die Genfer brachten den Ball einfach nicht in die Maschen, das hatte sich bereits vor der Pause abgezeichnet, als sie ebenfalls mehr gefährliche Angriffe vorgetragen hatten.
Trotzdem nahm Coach René Weiler die ersten Wechsel erst in der 73. Minute vor. Insbesondere Bedia brachte zwar nochmal frischen Wind für die Schlussoffensive, doch dieses Spiel dürfte den gebeutelten Genfern am Ende auch nicht neuen Mut machen. Die Weiler-Equipe war bereits nicht dem besten Selbstvertrauen angereist, wartet man doch seit der 1. Runde auf einen weiteren Sieg.
Luzern überzeugt mit Effizienz
Luzern dagegen ist mehr als gut aufgelegt und war schon in der 7. Minute in Führung gegangen: Pius Dorn spielte von der Grundlinie aus einen scharfen Ball vors Tor, Bendeguz Bolla wurde überrascht und spedierte die Kugel unglücklich ins eigene Tor. Wenig später hatte Stevanovic nach einem schönen Zuspiel von Crivelli den Ausgleich auf dem Fuss, doch er scheiterte an Loretz.
Im direkten Gegenzug bewies das Heimteam seine Umschaltqualitäten und seine Effizienz, worauf die Genfer wohl neidisch schielten. Teddy Okou spielte einen gut getimten Pass auf Max Meyer und weil Servette-Verteidiger Rouiller schlief, konnte der Captain seelenruhig aufs Tor zulaufen und zum 2:0 verwandeln (18.).
Der Vizemeister machte das Spiel auch nach dem 2. Rückschlag, ihm fehlte jedoch die Gnadenlosigkeit der Innerschweizer. Kurz vor der Pause vergab Stevanovic die beste Chance, als der Stürmer aus rund 5 Metern kläglich vergab und nur die Latte traf.
So geht's weiter
Weil sich dies auch nach der Pause nicht besserte, bleibt Servette auf seinen 6 Punkten sitzen. Der FC Luzern feierte dagegen dank viel Kaltblütigkeit, einem starken Torhüter und etwas Glück den 3. Sieg in Serie. Damit steht der Klub neu punktgleich mit YB (ein Spiel weniger) an der Tabellenspitze.
Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt den Teams nicht, bereits unter der Woche stehen die nächsten Super-League-Partien an: Servette empfängt am Mittwoch den FC Winterthur, Luzern gastiert am Donnerstag beim FC Basel.