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Sesselrücken auf der Bank Gibt es in der Super League bald noch weitere Trainerrochaden?

Nach der Saison ist vor der Saison: Bei aktuell 3 von 10 Super-League-Klubs steht 2022/23 ein Neuer an der Seitenlinie.

Giorgio Contini und Matteo Vanetta.
Legende: Giorgio Contini (links) und Matteo Vanetta Wie geht es für den GC-Coach und den YB-Interimstrainer weiter? KEYSTONE/Peter Klaunzer

Noch wissen Luzern und der FC Schaffhausen nicht, in welcher Liga sie in der neuen Saison spielen werden. Für alle anderen Klubs der obersten beiden Ligen ist die Spielzeit indes bereits Geschichte und die Sommerpause hat begonnen – und damit auch die Zeit, Änderungen vorzunehmen.

Und diese könnten in diesem Sommer bei den Schweizer Topklubs besonders auf den Trainerbänken gewichtig sein. Nach der Bekanntgabe von Alex Frei als neuen FCB-Trainer und dem Abgang von FCZ-Meistertrainer André Breitenreiter wird noch bei mindestens 3 weiteren Super-League-Klubs über den Coach gesprochen, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Wir haben die Übersicht.

  • YB: Matteo Vanetta (Vertrag läuft aus)

Auch beim Ex-Meister fruchtete der Trainerwechsel von David Wagner zu seinem ehemaligen Assistenten Matteo Vanetta nicht. Es würde deshalb ziemlich überraschen, sollte YB mit dem 43-Jährigen in die neue Saison steigen. Angeblich soll Raphael Wicky ein Thema sein.

  • Lugano: Mattia Croci-Torti (Vertrag bis 2023)

4. Platz in der Meisterschaft, dazu der Cup-Sieg – im Tessin läufts. Kein Grund also für die Verantwortlichen des FC Lugano, etwas auf der Trainerbank zu verändern.

  • St. Gallen: Peter Zeidler (Vertrag bis 2025)

Eigentlich stimmts in St. Gallen. Nach einer schwachen Vorrunde steigerten sich die «Espen» im neuen Jahr und erreichten zudem den Cupfinal. Unter der stabilen Führungscrew um Matthias Hüppi und Alain Sutter spürt auch Trainer Peter Zeidler Rückhalt. Der Haken: Die attraktive Spielweise der Ostschweizer soll auch Klubs aus der Bundesliga angelockt haben. So soll insbesondere Augsburg einen Blick auf Zeidler geworfen haben.

  • Servette: Alain Geiger (Vertrag bis 2023)

Gemeinsam mit Zeidler ist der ehemalige Nati-Verteidiger am längsten im Amt (seit Sommer 2018). Zwar konnten die letzten 7 Saisonspiele nicht mehr gewonnen werden, mit dem Abstieg hatte man aber trotzdem nichts zu tun. Reicht das den Verantwortlichen in Genf?

  • Sion: Paolo Tramezzani (Vertrag bis 2023)

Im Wallis sitzt ein Trainer eigentlich nie fest im Sattel. Doch mit der abgewendeten Barrage hat Paolo Tramezzani Argumente dafür gesammelt, auch im Juli noch auf der Bank sitzen zu dürfen. Präsident Christian Constantin war jedoch noch immer für eine Überraschung gut – wir werden also sehen ...

  • GC: Giorgio Contini (Vertrag bis ?)

Der 48-Jährige hat in Lausanne und nun auch bei GC bewiesen, dass er Klubs auch unter schwierigen Umständen in der Super League halten kann. Nur: Ist das den Besitzern aus China genug und haben sie Geduld bei ihren ambitionierten Plänen mit dem Rekordmeister?

  • Luzern: Mario Frick (Vertrag bis 2023)

Als vorweihnachtliches «Geschenk» verpflichtete der FCL den Liechtensteiner noch im alten Jahr in fast aussichtsloser Lage. Und beinahe wäre dank furiosem Schlussspurt der direkte Liga-Erhalt noch geglückt. Nun müssen die Innerschweizer in der Barrage gegen Schaffhausen zweimal zittern. An Fricks Standing dürfte sich aber kaum etwas ändern.

  • Winterthur: ???

Aufstiegstrainer Alex Frei ist trotz Vertrag bis 2023 zum FCB abgewandert. Als Nachfolger wird Patrick Rahmen gehandelt, der Vor-Vorgänger von Frei in Basel.

SRF info, sportlive, 22.5.22, 16:10 Uhr ; 

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