- YB gewinnt in der 6. Runde der Super League in Luzern mit 2:1.
- Vor der Pause wird beiden Teams je ein Tor aberkannt. Die drei regulären Treffer fallen alle zwischen der 54. und der 64. Minute.
- GC gelingt gegen Lausanne-Sport ein Befreiungsschlag, Winterthur unterliegt Sion zu Hause 2:3.
Nach der Pause (54.) belohnte Chris Bedia YB nachträglich für einen starken ersten Durchgang. Sein 1:0-Führungstreffer beflügelte aber nicht etwa die eigene Mannschaft, sondern weckte Gegner Luzern auf. Dieser übernahm das Spieldiktat und drückte sofort auf den Ausgleich. Eine erste Chance liess Lucas Ferreira (56.) noch verstreichen, nach einer gespielten Stunde war der 18-Jährige dann erfolgreich: Eine Einzelleistung krönte er mit einem Distanzschuss zum 1:1.
Bei diesem Spielstand blieb es auch nicht lange, Christian Fassnacht konnte sich im Strafraum drehen und abschliessen. Seinen Schuss auf die nahe Ecke lenkte Adrian Bajrami noch leicht ab, Pascal Loretz sah dennoch nicht gut aus.
Luzerner Schlussoffensive blieb aus
Wer hoffte, dass es im gleichen Stil weitergehen würde wie in den 11 Minuten vor der 64. Minute, wurde enttäuscht. Luzern suchte zwar den erneuten Ausgleich, nicht aber mit der nötigen Vehemenz. Dem 2:2 am nächsten kam Pius Dorn mit einem Schlenzer (84.) neben das Tor.
YB seinerseits spielte kaum eine Kontergelegenheit sauber aus, und konnte den ersten Auswärtssieg in der Liga in dieser Saison nicht vorzeitig unter Dach und Fach bringen. Am Ende jubelten die Berner dennoch über einen verdienten 2:1-Erfolg in Luzern. Damit war den Bernern auch Wiedergutmachung gelungen für das letzte Duell in Luzern, das sie mit 0:5 verloren hatten. Mit dem Sieg in der Zentralschweiz springen die Berner auf den 4. Rang und setzen sich in der Spitzengruppe der Super League fest.
Dominantes YB vor der Pause ideenlos
Die Gäste aus Bern waren schon besser in die Partie gestartet, nahmen früh das Zepter in die Hand. Torchancen in Hülle und Fülle erspielten sie sich in den ersten 45 Minuten aber nicht. YB wies vor der Pause zwar eine Ballbesitz-Quote von 68 Prozent auf, verzeichnete aber nur einen einzigen Torschuss. Beiden Teams wurde ein Tor aberkannt:
- 14. Minute: Luzern kontert, Matteo Di Giusto wird auf der linken Seite geschickt. Er zieht zur Mitte und trifft aus rund 20 Metern. Weil aber Julian von Moos im Abseits stehend das Bein über dem Ball hebt, zählt der Treffer nicht.
- 25. Minute: Jaouen Hadjam flankt flach vor Loretz' Tor. Dieser wehrt den Ball nur bis zu Edimilson Fernandes ab. Der Nationalspieler trifft von der Strafraumgrenze. Doch Lukas Fähndrich sieht bei der Konsultation der Videobilder ein Foul von Bedia an Loretz.
So geht es weiter
Am kommenden Wochenende stehen die Sechzehntelfinals im Schweizer Cup an. YB gastiert am Samstagabend (ab 19:00 Uhr live bei SRF) in Aarau. Für Luzern geht es am Sonntag um 16:00 Uhr nach Neuenburg zu Bosna Neuchâtel, einem Vertreter aus der 2. Liga interregional.