- St. Gallen feiert in der 10. Runde der Super League einen 4:0-Heimsieg gegen Stade-Lausanne-Ouchy.
- Ein kapitaler Fehler von SLO-Verteidiger Sahmkou Camara ebnet den Ostschweizern den Weg zum verdienten Erfolg, 2 späte Tore sorgen fürs deutliche Verdikt.
- Damit schiebt sich der FCSG auf den 2. Tabellenrang vor.
- In den anderen Spielen vom Samstag schlagen die Grasshoppers auswärts Yverdon, und der FCZ gewinnt das Zürcher Kantonsderby gegen Winterthur.
Noch vor einer Woche hatte der FC St. Gallen gegen einen Aufsteiger eine bittere Niederlage kassiert. Nach dem 0:1 gegen Yverdon wartete nun mit Stade-Lausanne-Ouchy gleich der nächste Super-League-Neuling auf die Ostschweizer. Doch ein gewichtiger Unterschied gab es dabei – denn diesmal durfte der FCSG zuhause spielen.
Das behagt dem Klub diese Saison. Bisher konnte man alle 4 Heimspiele gewinnen, das sollte sich auch gegen SLO nicht ändern. Das Team von Peter Zeidler machte gegen die Waadtländer auf dem eigenen Rasen einiges, wenn nicht alles besser als noch vor einer Woche. Sie kontrollierten das Spiel, setzten die Gäste früh unter Druck und überzeugten wieder mit Effizienz.
Bestes Beispiel dafür waren die Szenen in der Nachspielzeit:
- 91. Minute: Mihailo Stevanovic bedient Willem Geubbels im perfekten Moment. So kann der Niederländer alleine auf Goalie Dany Da Silva losziehen und trifft trocken in die linke Ecke zum 3:0.
- 94. Minute: Dann setzt Vorlagengeber Stevanovic selbst noch einen drauf. Christian Witzig legt uneigennützig noch quer, Stevanovic schiebt locker zum am Ende etwas zu hohen 4:0-Schlussresultat ein.
Camara mit schwachem Abend
Die Basis für den nächsten Heimsieg hatten die St. Galler bereits in der 1. Halbzeit gelegt. In einer munteren Startphase scheiterte erst Witzig freistehend per Kopf (3.), dann traf Alban Ajdini auf der anderen Seite nur die Latte (5.).
Die nächste Chance liess sich Nikolaj Möller für Grün-Weiss nicht entgehen: SLO-Verteidiger Sahmkou Camara verlor mit einem kapitalen Fehler den Ball am eigenen Sechzehner, Julian von Moos sagte Danke und bediente Möller. Der 21-jährige Schwede, der erstmals in der Startelf stand, verwandelte flach in die linke Ecke (8.).
Der Aufsteiger konnte sich danach kaum noch befreien, und kurz vor der Pause fiel das verdiente 2:0 fürs Heimteam: Albert Vallci köpfelte nach einem Eckball freistehend ein (40.). Möller hätte kurz darauf das nächste Tor erzielen müssen, doch nach einem weiteren Aussetzer von Camara vergab der Schwede kläglich.
Stade-Lausanne-Ouchy konnte eine Woche nach dem 3:0-Erfolg gegen den FC Basel nur Nadelstiche setzen. Diese waren zum Teil zwar gefährlich, doch Goalie Lawrence Ati Zigi hielt seinen Kasten dank einigen reaktionsschnellen Paraden sauber (74./76.).
Damit hält das Heim-Hoch der St. Galler an, und sie schieben sich zwischenzeitlich auf den 2. Rang in der Tabelle. Saisonübergreifend war es für die Ostschweizer der 7. Heimsieg in Serie, was ihnen in der Super League zuvor noch nie gelungen war. SLO dagegen bleibt auf dem 9. Platz sitzen.
So geht's weiter
Für die Super League geht's nun in die Nati-Pause. Die nächsten Meisterschaftsspiele steigen erst in 2 Wochen am 21. und 22. Oktober wieder. SLO empfängt am Samstag Lausanne-Sport zum Derby, St. Gallen gastiert tags darauf beim FC Winterthur – und muss sich wieder mal auswärts beweisen.
